Die Gummersbacher treten bei den Rhein-Neckar Löwen an, die gerade im Aufwind sind.
Handball-BundesligaBeim VfL Gummersbach folgt auf das Donnerwetter der Auftritt bei den Löwen

Regelrecht wütend gemacht habe ihn die Leistung seiner Handballer im bergischen Derby am vergangenen Freitag, sagte VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson.
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Nach dem 29:29-Unentschieden des VfL Gummersbach im Bundesliga-Derby gegen den Bergischen HC gab es bei den Blau-Weißen ein mittelschweres Donnerwetter, daran hat Trainer Gudjon Valur Sigurdsson in dieser Woche keinen Zweifel gelassen. „Vor allem in der ersten Halbzeit hat mich unser Team mit Einsatz und Körpersprache heftig enttäuscht. Das kann ich nicht akzeptieren und das habe ich der Mannschaft auch klar und deutlich gesagt.“
Zwar hätten die VfL-Handballer im zweiten Durchgang mehr Willen gezeigt, aber: „Auch da haben wir uns zu viele technische Fehler geleistet und klare Chancen, in Führung zu gehen, nicht genutzt“, so Sigurdsson. Nicht gelten lassen will der Coach zudem die Kritik an den Schiedsrichtern, die ein hartes Einsteigen der HC-Abwehr – zum Beispiel gegen Miro Schluroff – nicht geahndet hätten.
VfL-Trainer sieht die Rhein-Neckar Löwen im Aufwind
„Wenn der Pfiff ausbleibt, kannst du deswegen nicht das Spielen einstellen. Da ist Miro nicht der Typ für und außerdem hätte eine solche Einstellung im Profisport nichts verloren“, stellt Gummersbachs Trainer klar. Auf die eigene Kappe nehme er allerdings, dass er unmittelbar vor dem letzten, schließlich misslungenen Angriff durch Ole Pregler keine Auszeit genommen habe.
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Bereits am Mittwoch ist der VfL-Kader nach Mannheim aufgebrochen, wo am heutigen Donnerstag, 20.30 Uhr, die Liga-Partie gegen die Rhein-Neckar Löwen ansteht. Für die Auswahl von Trainer Maik Machulla war der November ein schwarzer Monat, nacheinander gingen die Begegnungen gegen Tabellenführer Magdeburg, den Bergischen HC und die Füchse Berlin verloren. Inzwischen hat sich das Team wieder gefangen und nach einem Erfolg über Wetzlar den HC Erlangen am Nikolaustag mit viel Tempo zerlegt – schon zur Halbzeit hatten sich die Löwen vier Tore Vorsprung erspielt, am Ende bejubelte das Publikum in der SAP-Arena einen 35:27-Erfolg.
„Bei den Löwen zeigt die Tendenz deutlich nach oben“, sagt Sigurdsson über die aktuelle Nummer acht der Bundesliga-Tabelle. Und das sei auch nur folgerichtig, wenn man auf die Namen im Löwen-Kader schaue. Unter anderem erwartet den VfL ein Duell mit Jannik Kohlbacher, laut Sigurdsson „einer der besten Kreisläufer der Liga“, sowie dem deutschen Nationaltorwart David Späth. Aber auch den Rückraum der heutigen Gastgeber um den Schweden Lukas Sandell und den niederländischen Nationalspieler Dani Baijens stehe für viel Tempo und eine hohe Spielqualität.„Wenn wir unser angestrebtes Niveau erreichen, dürfte das ein interessanter Schlagabtausch werden“, schätzt der VfL-Trainer.
Unklar ist, ob Kay Smits heute für Gummersbach auflaufen kann. Den 28-Jährigen plagen seit dem Spiel in Flensburg Oberschenkelprobleme. Im bergischen Derby entschied sich der VfL deshalb, Smits vorsichtshalber pausieren zu lassen. Auch beim Mannschaftstraining vor der Abfahrt nach Mannheim konnte Smits noch nicht mitmachen.

