Im Stadion Lochwiese in Gummersbach trat der Feuerwehrnachwuchs aus dem Oberbergischen Kreis zur Leistungsabnahme an.
JugendflammeIn Gummersbach bewies der Nachwuchs sein Können

Mit viel Einsatz und Teamgeist haben alle 210 Teilnehmer ihr Abzeichen entgegen nehmen können.
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In Fünferteams mussten die Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehren des Oberbergischen Kreises eine Saugleitung aufbauen und die Schläuche miteinander koppeln, um Wasser bis zur Feuerstelle befördern zu können.
Im Stadion Lochwiese war am vergangenen Samstag einiges los. Die Kreisjugendfeuerwehr Oberberg organisierte die Abnahme der Jugendflamme 2 und 3 und alle Jugendfeuerwehren des Oberbergischen Kreises - insgesamt 210 Mädchen und Jungen aus den Jugendfeuerwehren der 13 Kommunen - haben daran teilgenommen.
Ich habe keinen Zweifel daran, dass jeder von euch heute seine Sache gut machen wird
Dabei wurden nicht nur praktische Skills getestet – so mussten unter anderem Seile mit bestimmten Knoten an unterschiedlichen Orten angebracht werden und es musste gezeigt werden, wie ein Schaumangriff vonstatten geht – sondern es wurde auch theoretisches Wissen abgefragt. Dafür stand ein Feuerwehrfahrzeug zur Verfügung, und die Jugendlichen mussten diverse Gerätschaften in dem Fahrzeug finden und deren Einsatzgebiete erläutern.
Ausrichter der alle zwei Jahre stattfindenden Veranstaltung war in diesem Jahr die Jugendfeuerwehr Gummersbach unter Leitung von Sascha Vogel. Die Kreisstädter waren unter anderem für die Location und die Verpflegung zuständig.
Bevor es losging, richteten der stellvertretende Bürgermeister Jürgen Marquardt, Kreisbrandmeister Julian Seeger und Kreisjugendfeuerwehrwart Maik Bourbones Worte der Begrüßung an die Teilnehmer und ihre Betreuer. „Ich habe keinen Zweifel daran, dass jeder von euch heute seine Sache gut machen wird. Ich habe mit euren Betreuern gesprochen und weiß, wie fleißig ihr euch vorbereitet habt. Ich wünsche euch viel Spaß und vor allem gutes Gelingen“, so Bourbones.
Praktisches Können trifft auf Teamgeist und Theorie
Für den stellvertretenden Bürgermeister Jürgen Marquardt war die Vielzahl an Teilnehmer, die sich der Prüfung zur Jugendflamme stellten, nicht selbstverständlich, wie er betonte: „Für mich ist es ein tolles Bild, hier heute so viele Jugendliche stehen zu sehen. Und das in der heutigen Zeit, wo die meisten Menschen eher an sich selber als an andere denken. Ihr erlebt in der Jugendfeuerwehr nicht nur Freundschaft und Kameradschaft, sondern lernt auch die wichtigen Grundlagen des Feuerwehrwesens“, lobte Marquardt den Einsatz der jungen Menschen.
Natürlich dürfe auch der Spaß nicht zu kurz kommen. Er erwähnte unter anderem Ausflüge oder Zeltlager, die die Leitung der Jugendfeuerwehren regelmäßig als Ausgleich organisieren. Insgesamt elf Übungen galt es für die Jugendlichen zu absolvieren, auf die sie sich während ihrer Gruppentreffen ausgiebig vorbereitet haben.
Einzig die letzte Prüfung, an der alle Jugendlichen gleichzeitig teilnahmen und die nach dem gemeinsamen Mittagessen stattfand, war sowohl den Betreuern als auch den Jugendlichen unbekannt geblieben. Jan Rothkamm von der Jugendfeuerwehr Oberberg erklärte die Übung: „Sie müssen selbstorganisiert auf dem Sportplatz eine 112 bilden. Das heißt, die Jugendlichen sind selbst dafür zuständig zu planen, wer wo stehen muss, um die Zahlen 112 zu stellen. Davon wird dann am Ende ein Foto gemacht.“
Nach ein paar Stunden war dann auch alles schon vorbei und die Verleihung der Jugendflammen standen als Abschluss der Veranstaltung auf dem Programm. Da war der Jubel riesig. Als alle Teilnehmer ihr Abzeichen entgegen nehmen konnten, freuten sich auch die Betreuer, Organisatoren und die Vertreter der Feuerwehr Kreises mit den Jugendlichen.