Am Fühlinger See trainierten Kräfte der Wasserrettung gemeinsam den Ernstfall eines Hochwassereinsatzes.
WasserrettungKräfte der DLRG Oberberg nahmen an einer Großübung in Köln teil

Auch ein Taucheinsatz vom Feuerlöschboot „Hydra“ wurde geübt.
Copyright: DLRG LV NR/Lüttgenau und Kahl
Einsatzkräfte der DLRG aus dem Oberbergischen Kreis haben kürzlich an einer Hochwasser-Großübung im Rahmen des Katastrophenschutzes in Köln teilgenommen. Das Szenario am Fühlinger See stellte sich wie folgt dar: Langanhaltende Starkregenfälle hatten für eine Überlastung der Hochwasserschutzanlagen und für großflächige Überflutungen entlang des Rheins gesorgt. Die Kräfte probten vor Ort unter realistischen Bedingungen den Ernstfall und trainierten Führungsstrukturen sowie Abläufe, so die DLRG Oberberg.
Für den Oberbergischen Kreis sei die Übung von besonderem Interesse gewesen, denn mehrere spezialisierte Einheiten aus dem Kreisgebiet sind fest in der landesweiten, einheitlichen überörtlichen Hilfe eingebunden. In der Mitteilung heißt es genauer: „Dazu gehören ein Tauchtrupp, der Einsatzleitwagen, ein Strömungsrettertrupp sowie der Logistiktrupp. Sie sind Teil dieses landesweiten Konzepts, das bei überörtlicher Hilfe in Hochwasser- und Katastrophenlagen zum Einsatz kommt.“
Übung der Wasserretter fand am Fühlinger See in Köln statt
Am Morgen rückte am Fühlinger See auch der Wasserrettungszug in den Bereitstellungsraum ein. Bis zum späten Nachmittag wurden vor Ort verschiedene Lagen abgearbeitet. Ein Höhepunkt der Übung war laut DLRG ein außergewöhnlicher Einsatz der oberbergischen Einsatztaucher: „Sie gingen im Deutzer Hafen direkt vom Feuerlöschboot ‚Hydra‘ der Feuerwehr Köln aus ins Wasser. Der Tauchgang diente der Erprobung von Einsatztaktiken in Hafenbereichen und unter beengten, realitätsnahen Bedingungen“, heißt es.
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Im Anschluss betonten die Verantwortlichen die große Bedeutung solcher Übungen. Diese würden zum einen die Einsatzfähigkeit der einzelnen Trupps verbessern sowie die überregionale Zusammenarbeit im Katastrophenschutz stärken.
Die Einheiten der DLRG Oberberg sind in gleich zwei Wasserrettungszüge aufgeteilt. Unter anderem waren Kräfte aus dem Oberbergischen 2024 in Bayern im Einsatz. Insgesamt ist die DLRG Oberberg kreisweit mit 13 Ortsgruppen und neun Einheiten in der Wasserrettung im Einsatz und in der Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung, im Wasserrettungsdienst und im Katastrophenschutz ein wichtiger Unterstützer. „Für den Einsatz im Rahmen des Katastrophenschutzes sind rund 100 ehrenamtliche Helfer ausgebildet“, heißt es in der Mitteilung abschließend. (lth)
Vor allem für die Tauchergruppen sucht die DLRG im Oberbergischen Kreis mit Alarmstandorten in Radevormwald und in Gummersbach weiterhin Verstärkung. Interessierte mit und ohne Taucherfahrung können per E-Mail Kontakt aufnehmen, unter personal@bez-oberberg.dlrg.de.

