An die 300 Gäste kamen zum Abschied von Frank Grebe in die Halle 32 nach Gummersbach.
Nach 45 JahrenTränenreicher Abschied von „Mister Sparkasse“ Frank Grebe

Frank Grebe (6.v.l.) im Kreise seiner Familie, seiner Vorstandskollegen und Vertretern benachbarter Sparkassen in der Halle 32.
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Es flossen reichlich Tränen, als am Donnerstagabend der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Gummersbach, Frank Grebe, nach 45 Jahren Dienstjahren in den Ruhestand verabschiedet worden ist. An die 300 Gäste kamen, darunter Vertreter aus Kundschaft und Belegschaft, aus Wirtschaft und Politik, aus den Reihen der Sparkassen und natürlich Grebes Familie.
„Frank Grebes Stärke ist, in der Krise die Ruhe zu bewahren“
Apropos Familie: Die Feier hatte durchaus etwas Familiäres. Die Interviews und Reden gaben Zeugnis davon, dass man Frank Grebe kennt und Frank Grebe die Menschen. Und das nicht nur in der großen Sparkassenfamilie. Dort ist Grebe aufgewachsen und zu einem Begriff geworden, wie die Redebeiträge von Thomas Pennartz, dem künftigen Vorstandsvorsitzenden der Kreissparkasse Köln, Ulrich Voigt, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Köln-Bonn, oder Saskia Lagemann, Verbandsgeschäftsführerin des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbands, eindrücklich zeigten.
Thomas Pennartz etwa schätzt an seinem Kollegen Grebe, dass man mit ihm „gute Gespräche“ führen dann. Und das auch schon mal bis tief in die Nacht an einer Theke. Grebe sei kein Sprücheklopfer. Saskia Lagemann bedankte sich dafür, dass der Gummersbacher ihr die Türe beim RSGV geöffnet habe. Frank Grebe ist für sie der „Mister Sparkasse“. „Franks große Stärke ist, in der Krise Ruhe zu bewahren“, sagte Ulrich Voigt. So habe er während der Corona-Pandemie maßgeblich an einem Krisenpapier für die damalige Regierung mitgewirkt.
Gummersbachs früherer Bürgermeister Frank Helmenstein sprach als noch amtierender Verwaltungsratsvorsitzender. Er sagte, dass das Autokennzeichen „GM“ auch für „Grebe macht“ stehe. Grebe habe 18 Jahre als Vorstandsvorsitzender das Schiff Sparkasse geführt. Und dabei immer ein großes, soziales Herz bewiesen. Dirk Steinbach, Grebes Nachfolger als Vorstandsvorsitzender, dankte seinem „Chef“. Er sei für ihn Mentor, Ratgeber und Freund gewesen.
Und von dem bekam er zum Abschied symbolisch einen großen goldenen Schlüssel für die Sparkasse überreicht. Zum Schluss gestand er, dass er das ganze Lob gerne gehört habe, ohne aber in seiner bekannt bescheidenen Art noch einmal zu betonen, dass alles nur im Team geschafft worden sei.

