Wegen Straßenarbeiten ist der Gummersbacher Busbahnhof am Wochenende nicht erreichbar. Die Ovag bietet deshalb einen Shuttleservice an.
BaustellenShuttle-Service soll Bus-Chaos in Gummersbach vermeiden helfen

Von der Kreuzung in der Gummersbacher Innenstadt, an der sich Hindenburgstraße, Wilhelm-Heidbreder-Straße, Wilhelm-Breckow-Allee und Karlstraße treffen, ist an diesem Wochenende die Zufahrt zum Busbahnhof nicht möglich.
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Die Straßenarbeiten in Gummersbach samt Sperrungen sind am ersten Tag gut vorangekommen, verkehrstechnisch sei alles „einigermaßen flüssig gelaufen“, resümierte Stadtsprecher Siegfried Frank am Freitag. Starke Auswirkungen hatten sie allerdings auf den Busverkehr – und das nicht nur in der Kreisstadt. Wegen sich aufschaukelnder Verspätungen seien auch in anderen Kommunen am Wochenende Auswirkungen zu erwarten, sagt Ovag-Geschäftsführerin Corinna Güllner.
„Viele Fahrgäste äußern Verständnis für die Situation und Herausforderung, die die Straßenbaustellen heute und am Wochenende für uns und alle Fahrgäste darstellen“, berichtet Güllner. Anderen habe aber jedes Verständnis gefehlt, „und diese gehen die Mitarbeiter der Ovag wegen der Einschränkungen teilweise scharf an“.
Längst nicht alle Fahrgäste hatten von den Einschränkungen gewusst – „trotz umfangreicher Information im Vorfeld“. Gerade älteren Menschen fehle oft der Zugang zu elektronischen Auskunftsmedien, andere Fahrgäste hätten wegen sprachlicher Hürden das Ersatzkonzept nicht verstehen können.
Um den Fahrgast-Transport den Umständen zum Trotz so gut wie möglich aufrecht zu erhalten, setzt die Ovag auf einen Shuttle-Ersatzverkehr. „Für den Pendelverkehr zwischen Mühlenseßmar und Busbahnhof setzen wir einen Gelenkbus ein“, sagt Güllner. Zusätzliche Herausforderung sei der Pendelverkehr zum Krankenhaus auf der Berstig an diesem Wochenende.
Das dafür zusätzlich erforderliche Fahrpersonal stamme auch aus Ovag-Verwaltungsmitarbeitern, die über einen Busführerschein verfügen. Weitere Kollegen seien am Busbahnhof Gummersbach und in Mühlenseßmar von 7 bis 20 Uhr mindestens zu zweit im Einsatz, um die Fahrgäste aktiv auf die Umleitungen hinzuweisen – auch dort komme Personal aus der Verwaltung zum Einsatz.
„Alle haben sich freiwillig zu diesem für sie untypischen Kundenservice bereit erklärt“, berichtet Güllner, die betont, dass sie ihren Kolleginnen und Kollegen für diesen Wochenendeinsatz sehr dankbar sei.
Tagesaktuelle Fahrplaninfos für das Wochenende gibt es in der OvagApp, auf der Ovag-Seite im Internet oder telefonisch unter der zentralen NRW-Hotline (0800) 6 50 40 30 (rund um die Uhr). Über den Fahrplan hinaus gehende Auskünfte gibt es an diesem Wochenende bei der Ovag unter der zentralen Nummer (0 22 61) 92 60 0, und zwar am Freitag, 30. Juni, 9 bis 20 Uhr, am Samstag von 9 bis 18 Uhr und am Sonntag von 10 bis 16 Uhr.