HochwasserPegel in Oberbergs Talsperren und Flüssen gesunken - Genkel läuft aber über

Lesezeit 2 Minuten
Überlauf Genkeltalsperre.

Die Genkeltalsperre bei Lantenbach läuft aktuell über.

Die Hochwasserlage in Oberberg ist weiter unübersehbar aber nicht dramatisch, wie der Aggerverband berichtet. 

Noch bis Freitagmorgen gilt die aktuelle Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes für das Bergische Land. „Nach bisher beobachteten Niederschlagsmengen von 40 bis 80 l/m² tritt weiterhin zeitweise ergiebiger Dauerregen auf.

Dabei werden nochmals Niederschlagsmengen bis 40 l/m² erwartet“, heißt es beim Deutschen Wetterdienst zur Lage in der Region. Aus Sicht des Aggerverbandes ist die Lage in dessen Beritt aber keineswegs angespannt, wie der stellvertretende Vorstand Thorsten Falk am Mittwoch auf Nachfrage dieser Zeitung berichtet.

Aus der Aggertalsperre wurden drei Millionen Kubikmeter Wasser abgelassen

In der Aggertalsperre habe man in den vergangenen fünf bis sechs Tagen durch Ablassen sogar drei Millionen Kubikmeter zusätzlichen Stauraum schaffen können, erläutert Falk, so dass dort jetzt Platz für fünf Millionen Kubikmeter Wasser ist. Und damit mehr als die 4,6 Millionen, die für den Hochwasserschutz eingehalten werden sollen.

Alles zum Thema Deutscher Wetterdienst

So gesehen sei das aktuelle Überlaufen der Genkeltalsperre in die Aggertalsperre „unproblematisch“, wie Falk weiter ausführt. Auch die Pegelstände entlang des Flusslaufs der Agger seien am Mittwoch gefallen. Hatte der Pegel Rebbelroth in der Nacht noch einen Wert von 104 cm angezeigt, so sank dieser am Vormittag auf einen Wert von 76 cm. „Die Hochwassermarke dort beträgt 125 cm“, erläutert Falk. Von einer bedrohlichen Lange könne daher keine Rede sein. Auch in der Wiehltalsperre, der Trinkwassertalsperre des Aggerverbands in der Gemeinde Reichshof, hat sich die Lage wieder normalisiert.

Platz für fünf Millionen Kubikmeter Wasser in der Wiehltalsperre

Dort ist aktuell noch Platz für ein Volumen von fünf Millionen Kubikmetern Wasser, wie der stellvertretende Vorstand erläutert. Was das Thema durchweichte Ufer oder Deiche angeht, so hat der Aggerverband laut Falk damit nicht zu kämpfen. Zum einen habe man in der Region nicht die hohen Hochwasserstände wie in anderen Regionen des Landes und zum anderen gebe es im Verbandsgebiet des Aggerverbandes auch nur den Lohmarer Deich und der sei voll intakt.

KStA abonnieren