Mit Szenen aus OberaggerGummersbacher Kino zeigt Film über Mary Bauermeister

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Der Dokumentarfilm porträtiert Mary Bauermeister als international bedeutende Künstlerin.

Der Dokumentarfilm porträtiert Mary Bauermeister als international bedeutende Künstlerin.

Reichshof – Im April 2019 zerstört ein Brand im Zweitdomizil in Reichshof-Oberagger einen Teil ihres Werkes. Man sieht Mary Bauermeister, schwer atmend, in den Trümmern nach Überresten suchend. Später wird sie aus dem Brandschutt neues schaffen. Visionär die letzte Szene im Film: Wie immer ganz in weiß gekleidet, steigt die Künstlerin in die Aggertalsperre. Nur ihr Sonnenhut bleibt zurück.

Das Oberbergische spielt ein wichtige Rolle in dem Film „Eins plus eins ist drei“. Nun ist er endlich in Gummersbach zu sehen. Am Mittwoch, 2. März, 17.45 Uhr, zeigt ihn das Seven-Kino in einer Sondervorführung der Volkshochschule zum Internationalen Frauentag in Kooperation mit dem ForumXXelle. Karten gibt es im Internet.

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Der Film von Carmen Belaschk porträtiert Mary Bauermeister (87) als „Mutter der Fluxusbewegung“ und denkt nach „über Kunst und Gesellschaft, die Endlichkeit des Lebens und die Schönheit der Welt“.

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Im vergangenen November ist die Künstlerin mit Lebensmittelpunkt in Rösrath-Frosbach mit dem Kunstpreis des Landes NRW ausgezeichnet worden, der mit 25.000 Euro dotiert ist. Ein vergleichbarer Preis war zuletzt vor mehr als 50 Jahren als „Großer Kunstpreis des Landes NRW“ verliehen worden, an Ewald Mataré, Wilhelm Riphahn und einige andere. Das Geld konnte sie gut gebrauchen für die Finanzierung einer großen Installation auf ihrem Gartengelände. Unter dem Titel „Brandopfer“ hat Mary Baumeister die Überbleibsel aus dem oberbergischen Atelier verarbeitet, wie sie im Gespräch mit dieser Zeitung erläuterte: „Es erfüllt mich mit Freude. Dadurch habe ich den Schmerz über die verbrannten Werke verarbeitet. Ich war ja wie gelähmt nach dem Brand und bin damit jetzt im Reinen.“ (tie)

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