Handball ZweitligistenVfL Gummersbach verpasst den perfekten Jahresabschluss

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Gummersbach schaffte es gegen den TSV Bayer Dormagen nur zum Unentschieden.

Gummersbach/Dormagen – Nach zuletzt neun Siegen in Folge verabschiedet sich der VfL Gummersbach mit einem 24:24 (12:13)-Unentschieden beim TSV Bayer Dormagen  in die WM-Pause. Trotz des Punktverlustes bleiben die VfL-Handballer das einzige Team in der Zweiten Bundesliga mit nur drei Minuspunkten.

Mit drei Minuspunkten in die Winterpause

„Wir haben den perfekten Jahresabschluss zwar verpasst, doch bei aller Enttäuschung darüber, verdient die Mannschaft Respekt für das Geleistete“, sagte VfL-Geschäftsführer Christoph Schindler. Beim Saisonstart hätte wohl niemand gedacht, dass die  Mannschaft mit 23:3-Punkten in die Winterpause geht. Das gab auch  Trainer Gudjon Valur Sigurdsson den Spielern  mit auf den Weg.

Die Gummersbacher, die zuletzt so überzeugend aufgetraten waren, fanden   nicht in die Partie gegen den Mittelrheinkonkurrenten. Hätte Matthias Puhle nicht erneut  einen ganz starken Tag mit 14 Paraden gehabt, wäre es wohl auch nichts mit dem Punkt geworden.  Schon in der ersten Viertelstunde parierte der Torhüter drei Siebenmeter. „Wir haben uns unsere schlechteste Leistung im Angriff ausgerechnet für das letzte Spiel des Jahres aufgehoben“, so Schindler.

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Keiner der VfL-Spieler vor Puhle zeigte  auch nur Normalform. Vor allem der Rückraum mit Lukas Blohme und Alexander Hermann, insgesamt mit 15 Fehlwürfen und einigen technischen Fehlern, hatte eine rabenschwarzen Tag erwischt. Und dabei war es am Ende  Hermann, der das Tor zum 24:23  (60.) warf, nachdem zuvor Raul Santos, bis dahin ein sicherer Schütze, mit seinem Siebenmeter an Dormagens Torwart Martin Juzbasic scheiterte. Doch mit dem letzten Angriff glich Patrick Hüter neun Sekunden vor Schluss noch aus.

Zwei Spieler gesundheitlich angeschlagen

VfL-Trainer  Sigurdsson hatte  kaum Möglichkeiten zu wechseln, da Janko Bozovic, der etatmäßige Halbrechte, aufgrund von Achillessehnenproblemen angeschlagen war. Raul Santos kam nur bei den Siebenmetern zum Einsatz, da er  weiterhin an  einer Verhärtung an der Wade laboriert. Dormagen   nutzte von Beginn an seine Chance , bestrafte die  technischen Fehler der Gummersbacher und führte nach vier Minuten mit 3:0.  Beim 4:4 (9.) hatte Gummersbach  ausgeglichen, doch es sollte  bis zum 9:8 (19.)  dauern, ehe die favorisierten Gäste in Führung gingen. Zur Pause lag der VfL mit einem Tor vorne.    

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So ging es nach dem Wiederanpfiff  weiter, der VfL legte  zwar zwei Tore vor, aber Dormagen blieb dran. Als die Gastgeber in der 44. Minute eine Auszeit nahmen, hatte  Gummersbach  beim 19:16 erstmals mit drei Treffern vorgelegt und schien das Spiel nun in der Hand zu haben. Doch anders als in einigen Spielen zuvor, hielten sie die Gäste nicht auf Abstand. Beim 23:23  (57.) hatte  Dormagen  wieder ausgeglichen.   „Am Ende müssen wir sogar noch froh über den Punkt sein“, sagte  Schindler.

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