Strikte Kontrollen an KarnevalIn Wipperfürth kann ohne Maskenpflicht gefeiert werden

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Die Jecken können in den Kneipen feiern, die Maskenpflicht gilt nicht, die Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen dagegen schon.

Wipperfürth/Lindlar – Die Hansestadt wird zumindest ein wenig Karnevalsstimmung verbreiten. In Gaststätten, die der Stadt ein umfangreiches Hygienekonzept vorlegen, darf auch ohne Maske zu Karnevalsmusik getanzt und gefeiert werden. Das Konzept beinhaltet jedoch 2G-Plus mit Tests auch für Geboosterte sowie strikte Zugangskontrollen.

Das Ordnungsamt will stichprobenartige Kontrollen durchführen und besonders auf die Einhaltung der aktuellen Coronaschutz-Regeln achten. Darauf weist die Stadt in einer Pressemitteilung hin. Auf dem Marktplatz darf nicht gefeiert werden, Gruppen mit mehr als zehn Personen würden aufgelöst, heißt es in der Mitteilung der Stadt. Die Innenstadt wird nicht zur Brauchtumszone erklärt.

Das planen die Tollitäten

Das Prinzenpaar der Narrenzunft Neye, Bonsai I. und Bianca, wollen an Weiberfastnacht zu den Kindergärten gehen, um dort Kamellen zu verteilen und für Frohsinn zu sorgen. Zudem werden sie auch bei der Bürgermeisterin vorbeischauen. Ob sie aber den Rathausschlüssel, wie sonst beim Sturm auf das Rathaus erhalten, ist eher unwahrscheinlich. Auch in der Helios-Klinik wird das Prinzenpaar vorbeischauen. Am Freitag wollen sie von 16 bis 19 Uhr vor der Alten Drahtzieherei beim Impfmobil helfen. Einen Abstecher wollen die beiden auch zu den Wirten am Markt machen, bei denen es Karnevalspartys gibt.

Dreigestirn der KG Baulemann. Gut möglich, dass sie bei ihren Aktivitäten auch dem Dreigestirn begegnen. Denn das Trifolium wird Weiberfastnacht bei den Wirten am Markt vorbeikommen und will auch Bürgermeisterin Anne Loth einen Besuch abstatten, so die KG.

Im Brauhaus am Marktplatz dürfen von Donnerstag bis Samstag ab 16.11 Uhr und Sonntag ab 15.11 Uhr täglich 250 Personen unter Einhaltung der Maßnahmen feiern. Ein kleineres überdachtes Zelt vor dem Brauhaus bietet hierbei ebenfalls Raum zum Ausweichen.

Kontrollen durch das Ordnungsamt

Für diejenigen, die Karneval feiern wollen, wird auch der Ratskeller seiner Türen öffnen. An Weiberfastnacht und Karnevalssonntag können die Jecken feiern. Es wird ein Zelt geben. „Die Menschen wollen feiern, und wir wollen ihnen unter Beachtung der geltenden Corona-Schutzmaßnahmen die Möglichkeit dazu geben“, sagt Marcella Rizzuti vom Ratskeller. Sie geht davon aus, dass sie von der Stadt nach Vorlage des entsprechenden Konzeptes auch die Genehmigung erhält, 400 bis 500 Personen in Innenräumen und Zelt einlassen zu können. Die Nachfrage sei da, sagt sie. Natürlich werde man sehr genau kontrollieren, ob die Gäste auch geimpft seien und einen aktuellen negativen Test vorweisen könnten. Eintrittskarten für die Karnevalspartys können ab sofort im Restaurant gekauft werden.

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In Kneipen und Gaststätten, die bei der Stadt keine Feier beantragt und kein Hygienekonzept eingereicht haben, findet über die Karnevalstage ganz normaler Gaststättenbetrieb statt. Im Hansecafé wird Karnevalsmusik laufen, eine Feier sei nicht geplant, berichten die Mitarbeiter. Er habe auch die Küche geöffnet, sagt Karsten Johnen, Gastwirt der Penne. Eine Feier hat auch er nicht geplant.

In Lindlar ist noch offen, ob es eine Brauchtumszone geben wird. Dort laufen aktuell noch Gespräche mit den Gastronomen, informiert Bürgermeister Dr. Georg Ludwig auf Nachfrage. Die KG Rot-Weiß Lindlar plant keine weiteren Aktivitäten.

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