Kommunalwahl in EngelskirchenBürgermeister Karthaus will Entscheidungen vorantreiben

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Kandidiert erneut für das Bürgermeisteramt in Engelskirchen und ist der einzige Bewerber: Gero Karthaus (SPD).

  • Der Engelskirchener Bürgermeister Gero Karthaus tritt für eine dritte Wahlperiode an.
  • Gegenkandidaten hat der SPD-Mann keinen, mit der CDU arbeiten die SPD-Fraktkion und er meist einvernehmlich zusammen.
  • Und er will noch was bewegen in Engelskirchen.

Engelskirchen – Gut 78 Prozent – und das bei zwei Gegenkandidaten. Das Ergebnis der letzten Bürgermeisterwahl in Engelskirchen war in seiner Deutlichkeit schon eine Überraschung. SPD-Kandidat Gero Karthaus gewann damals souverän seine zweite Wahl. Jetzt, beim dritten Mal, gibt es keinen Gegenkandidaten mehr.

Dabei sagt der gebürtige Ründerother, er hätte sich eigentlich einen gewünscht, weil das dabei helfen könne, die Positionen besser deutlich zu machen. Aber auch so ist eigentlich klar, welche Standpunkte der amtierende Bürgermeister vertritt und was er erreichen möchte.

Zusammen mit seiner ziemlich schlanken, aber agilen Verwaltung ist er seit Jahren dabei, Engelskirchen fit zu machen für die Herausforderungen kommender Jahre.

Karthaus will Schritte zur Verkehrswende einleiten

Schritte hin zu einer Verkehrswende, Sanierung der Bahnhöfe in Engelskirchen und Ründeroth, Suche nach Platz für Wohnen und Gewerbeansiedlungen – all das läuft und soll auch weiter laufen. 

Sehr oft hat die Politik in Engelskirchen einstimmig Weichenstellungen für die Zukunft vorgenommen. Die beiden großen Fraktionen CDU und SPD, zurzeit mit je zwölf Stimmen im Gemeinderat vertreten, fanden dabei fast immer einen Konsens, was Wortgefechte überflüssig machte.

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Generell blieben schrille Töne in den Gremien in den vergangenen Jahren die Ausnahme. Wenn sich Karthaus mit Angriffen auseinandersetzen musste, dann kamen diese zuletzt meistens aus Reihen der grünen Fraktion und es ging um Naturschutz-Fragen.

Gegenwind aus der grünen Ecke wird es auch in Zukunft geben, zum Beispiel, wenn Karthaus in den nächsten Jahren ein neues Wohnbaugebiet im Bereich Buschhausen vorantreibt oder wenn er ein Stück des interkommunal zu erschließenden Gewerbegebietes Klause V (Gemeinde Lindlar) für seine Gemeinde nutzbar machen will.

Fürs Gewerbe ist die Klause V die einzige Möglichkeit

Karthaus, der selbst aus dem Naturschutz kommt, sagt selber, man könne sicherlich heftig darüber diskutieren, ob der vorgesehene Bereich für „Klause V“ gut gewählt sei. Doch er wirbt für ein Abwägen, denn andere Möglichkeiten, dem Gewerbe Flächen anzubieten, gibt es in Engelskirchen nicht.

Obwohl: Das Munitionsdepot Brächen in einen Ort für gewerbeähnliche Dienstleistungen zu verwandeln, mit Ziegen und Schafen, die bis an die Scheiben der Büroblockhäuser herankommen, hat Karthaus noch nicht komplett aufgegeben. „Aber das hat nicht das Geringste mit einem normalen Gewerbegebiet zu tun“, betont er. Karthaus hat einen langen Atem, und er sagt über sich selbst: „Da ist jemand, dem sein Job alles andere als egal ist und der für seine Sache noch brennt.“

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