Sechs Wochen kein BusWipperfürther Schüler bei Baustelle einfach vergessen

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Bauerstelle dpa Symbolbild

Baustelle (Symbolbild). 

Wipperfürth – Die Landstraße 302 zwischen Niedergaul und Dohrgaul ist wegen Bauarbeiten seit Montag voll gesperrt. Die Sperrung soll voraussichtlich bis Mitte November andauern. Das hat Folgen für den Busverkehr. Wie die Ovag auf Anfrage unserer Zeitung erklärte, wird die Linie 333 solange über Agathaberg umgeleitet, die Bushaltestellen zwischen Niedergaul, Nagelsbüchel und Friedrichsthal werden sechs Wochen lang nicht angefahren. Doch was ist mit den Schülern, die auf den Linienbus angewiesen sind?

Die Busse zur Innenstadt fahren erst wieder ab Haltestelle Niedergaul Abzweig. Anwohner Dieter Voß aus Niedergaul ist sauer. Zum einen, weil die Information über die Sperrung erst vor wenigen Tagen mitgeteilt wurde. Zum anderen, weil er nicht weiß, wie seine Tochter und alle anderen Fahrschüler in den kommenden sechs Wochen in die Schule kommen sollen. „Gibt es hierzu ein Konzept? Ist mit einem Taxibus oder einer Ersatzbeförderung zu rechnen“, hat Voß per Mail beim Wipperfürther Schulamt angefragt.

Stadt Wipperfürth prüft Einsatz von Extra-Bussen

Die Stadtverwaltung von Wipperfürth prüft, ob man einen Schülerspezialverkehr einrichten kann. Auch beim zuständigen Verkehrsunternehmen in Gummersbach, der Ovag, ist man nicht glücklich über die Kommunikation. „Die Straßensperrung wurde auch uns erst am Mittwochnachmittag letzte Woche mitgeteilt“, so Ovag-Geschäftsführern Corinna Güllner.

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Die Umleitungsstrecke habe man am Donnerstag ausgearbeitet und über die elektronischen Kanäle der Ovag informiert. Am Freitag seien an den Haltestellen Aushänge angebracht. „Wir können sehr gut nachvollziehen, dass die Nicht-Bedienung von drei Haltestellen, ein derart kurzer Vorlauf zur Information über die Sperrung und kein Angebot für eine alternative Bedienung für die Fahrgäste sehr unbefriedigend ist“, so Güllner. Leider sei die Ovag im gesamten Kreisgebiet beinahe täglich mit kurzfristigen Ankündigungen über Sperrungen konfrontiert und könne nur mit kurzfristigen Maßnahmen reagieren. 

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