Zwischen Festplatz und Einmündung Maiglöckchenweg, unterhalb des Schulcampus', ist die Gouvieuxstraße in Stoßzeiten stark beansprucht.
Am OrtseingangNümbrecht plant neuen Verkehrskreisel

Der geplante Kreisverkehr soll zwischen der Zufahrt zum Parkplatz (rechts) und der Einmündung Maiglöckchenweg in die Gouvieuxstraße (links) gebaut werden. Das Gebäude im Bild ist das neue Feuerwehrhaus.
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Verkehrstechnisch gehört der Bereich zwischen der Rettungswache und dem Sport- und Festplatz, unterhalb von Schul-Campus, GWN-Arena und Hallenbad in Nümbrecht zu den neuralgischen Punkten. Dort, wo neben dem neuen Feuerwehrhaus der Maiglöckchenweg, der unter anderem zum sechsgruppigen Awo-Familienzentrum Louise Schröder führt, in die Gouvieuxstraße mündet, ist viel Betrieb. Besonders zu den Hol- und Bringzeiten der Schulen und des Kindergartens und zu besonderen Anlässen.
Kreisel wäre zugleich Wendemöglichkeit
Um künftig einen „verkehrssicheren und leistungsfähigen Straßenverkehr“ gewährleisten zu können, kann sich die Verwaltung den Bau eines neuen Verkehrskreisels vorstellen. Der würde zugleich als Wendemöglichkeit für Busse und Individualverkehr dienen. Am morgigen Donnerstag wird die Nümbrechter Politik im Bauausschuss darüber beraten, um dem Gemeinderat einen Beschluss zu empfehlen.
Das Thema rückt auch deshalb in den Fokus, weil die Verwaltung mit dem Fortschreiten der Hochbauvorhaben am Schulcampus zunehmend die Gestaltung der Außenanlagen in den Blick nimmt – und damit eben auch die Einbettung in die umliegende Infrastruktur.
Der Plan verfolgt mehrere Ziele, etwa die Verbesserung des Verkehrsflusses zum Festplatz und zum Maiglöckchenweg / Sängertshöhe in Stoßzeiten und eine Entschleunigung des Verkehrs am Ortseingang.
Dabei geht es nicht nur um den motorisierten Verkehr: Alle Verkehrsströme zum Schulcampus sollen gebündelt werden, so die Vorstellung der Verwaltung, „und über Gehwege fußläufig zu erreichen sind“. Fazit: „Die Geh- und Radwege wären dann aufgrund der Schulkinder von zentraler Bedeutung.“ Der Verkehr der sogenannten „Elterntaxis“ soll durch künftig in Richtung Festplatz mit dort einzurichtenden „Kiss & Ride-Zone“ geleitet werden. Die Planung soll gewährleisten, dass sich Elternverkehre und die Straße querende Schülerpulks in den Stoßzeiten nicht gegenseitig stören.
Gemeinte peilt Fördergelder an
Ein Kreisverkehr an diesem Knotenpunkt in unmittelbarer Nähe des Ortseingangs würde auch den Verkehrsfluss bremsen. Weiterer Nebeneffekt: „Nicht zuletzt bestünde die Möglichkeit, den Ortseingang städtebaulich und gestalterisch absetzen und kennzeichnen zu können“, schreibt die Verwaltung in der Vorlage zur Sitzung des Fachausschusses.
Aus der Sitzungsvorlage geht hervor, dass das mit der Planung beauftragte Fachbüro Baukosten in Höhe von rund 1,9 Millionen Euro errechnet hat. In dieser Summe ist aber auch die Gestaltung des unteren Festplatzes erhalten. Auf der Suche nach externen Geldern hat das Rathaus Gespräche mit möglichen Fördergebern geführt. „Es bestünde die Möglichkeit, über die Förderrichtlinie ,Kommunaler Straßenbau' einen anteiligen Zuschuss von bis zu 75 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben zu erhalten, berichtet das Rathaus. Der verbleibende Eigenanteil läge dann bei einer halben Million Euro und könnte nach Angaben der Gemeindeverwaltung aus dem Campus-Budget gedeckt werden.