Wo sind Maßnahmen nötig?Oberbergischer Kreis beschäftigt sich mit dem Klimawandel

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Eine Gruppe sitzt bei einem Workshop zusammen und schaut gemeinsam auf Notizen an einer Flipchart.

Im Klimaworkshop mit dem Titel „Information, Bildung und Netzwerke“ wurden unter anderem erste Ideen zur Sensibilisierung der Bevölkerung erarbeitet.

In Oberberg wird aktuell ein interkommunales Klimawandelanpassungskonzept (kurz KWAK) entwickelt. 

Welche Maßnahmen müssen im Oberbergischen Kreis in Bezug auf die bereits bestehenden und noch zu erwartenden Auswirkungen des Klimawandels ergriffen werden? Dieser Frage gehen mehrere Fachleute nach, die ein interkommunales Klimawandelanpassungskonzept (KWAK) für Oberberg entwickeln.

Wie der Oberbergische Kreis mitteilt, haben dazu Fachworkshops zu insgesamt 14 Handlungsfeldern stattgefunden, an denen sich insbesondere regionale Akteure beteiligt haben. Betrachtet wurden dabei die Bereiche Gesundheit, Katastrophenschutz, Land- und Forstwirtschaft, Wirtschaft, Wasser- und Energieversorgung, Naturschutz, Planen und Bauen sowie Bildung und Tourismus.

Ideen für Klimamaßnahmen in Arbeitsgruppen zusammengetragen

Ziel der Arbeitsgruppen war es, die jeweils betroffenen Bereiche in der Region herauszustellen und erste Ideen für Maßnahmen in einem Anpassungskonzept zusammenzutragen. „Es geht um Lösungsansätze für einen besseren und vorbereiteten Umgang der Herausforderungen und Gefahren durch die klimatischen Veränderungen“, wird Frank Herhaus, Dezernent für Planung, Regionalentwicklung und Umwelt beim Oberbergischen Kreis, in der Mitteilung der Kreisverwaltung zitiert.

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Erste Ideen seien bereits gesammelt worden. Grundlage dafür ist neben den Workshops und Beratungen in den Arbeitsgruppen mit kommunalen Vertretern auch eine Kooperationsvereinbarung mit den oberbergischen Kommunen. Im April hatte außerdem eine Auftaktveranstaltung stattgefunden. Nun soll die Umsetzung der ersten Ideen folgen.

Die geplanten Maßnahmen verfolgen laut Kreisverwaltung unter anderem, wie bei Starkregen Wasser in der Fläche gehalten werden kann oder wie bei starker Hitze insbesondere vulnerable Gruppen geschützt werden können. Insgesamt sollen für alle 14 Handlungsfelder erste Maßnahmen formuliert werden, schreibt die Kreisverwaltung.

„Wenn wir Handlungsoptionen aufzeigen, sensibilisieren wir auch die Bevölkerung für das Thema Klimawandelanpassung und motivieren zu eigenen Aktivitäten, etwa um Gebäude vor Schäden durch extreme Wetterereignisse zu schützen oder den eigenen Garten klimawandelangepasst zu gestalten“, äußert sich Dezernent Frank Herhaus weiter.

In einem nächsten Schritt sollen nun zunächst die Ergebnisse aus den Workshops aufbereitet und in den Kommunen weiter abgestimmt werden. (lth)

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