H5N1-Virus in OberbergGeflügelpest in Wipperfürth eingedämmt

In Wipperfürth ist die Geflügelpest ausgebrochen (Symbolbild).
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Wipperfürth – Die Geflügelpest in Oberberg ist offenbar eingedämmt. Wie der Kreis am Freitag berichtet, sind alle Auflagen für Tierhalter seit Freitag aufgehoben. Die Tierseuche habe sich nicht weiter ausgebreitet.
Ausbruch Anfang Januar
Nach einem Fall von Vogelgrippe im Stall eines privaten Halters in Wipperfürth Ende Januar hatte das Kreisverterinäramt eine Sperrzone eingerichtet. Weitere Tiere waren untersucht worden. Damit sollte die Ausbreitung der für den Menschen ungefährlichen Krankheit verhindert werden.
Die Untersuchungen weiterer Tiere seien negativ gewesen, die Geflügelpest habe sich nicht weiter ausgebreitet. „Inzwischen sind die Untersuchungen vollständig abgeschlossen und es haben sich auch in der Umgebung keine Hinweise auf ein weiteres Seuchengeschehen ergeben“, so der Kreis in einer Mitteilung.
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Seit Bestätigung des ersten Falls durch ein Labor des Bundes hatte es rund um den betroffenen Stall zahlreiche Schutzmaßen gegeben. Dazu zählten ein Verbot des Transports der Tiere, eine Stallpflicht und die Auflage, Schutzkleidung im Umgang mit den Tieren zu tragen. Diese Maßnahmen sind nun weggefallen.
Bis April erhöhte Gefahr
Der Leiter des Veterinäramtes, Dr. Stefan Kohler, wird in der Mitteilung des Kreises damit zitiert dass das Aviäre Influenzavirus in der Wildvogelpopulation weiter zirkuliert. Zwar seien Untersuchungen von Wildvögeln in Oberberg bislang negativ, in NRW und auch im angrenzenden Rheinland-Pfalz gebe es aber immer wieder Nachweise des Virus bei Wildvögeln.
Ein Risikofaktor, der nach wie vor bestehe, seien die Zugvögel. Die Tierwanderung dauere noch bis April, so lange bestehe weiter die Gefahr eines weiteren Geflügelpestausbruches. Das Veterinäramt empfiehlt deswegen, die im Rahmen der Sperrmaßnahmen eingerichteten Biosicherheitsmaßnahmen wie die Bereitstellung von Desinfektionsmittel und Schutzkleidung oder die Abdeckung von Geflügelhaltungen vorerst beizubehalten.
Informationen für Tierhalter hat der Kreis auf einer eigenen Internet-Seite zusammen gefasst. Fragen zur aktuellen Seuchenlage und Vorbeugemaßnahmen beantwortet das Veterinäramt unter der Telefonnummer 02261/88-3903.