In der Glück-auf-Halle in Wildbergerhütte zeigen Züchter ihre prächtigen Rassekatzen.
Internationale Katzenausstellung160 Katzen im Rampenlicht in Reichshof

Sicher im Arm ihrer Halter zeigten sich die Rassekatzen den Experten und Besuchern der Ausstellung.
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In der Glück-auf-Halle herrscht schon zu Beginn der Internationalen Katzenausstellung reges Treiben, zu dieser hat der Bund der Katzenzüchter (BdK) NRW für das zweite Adventswochenende nach Reichshof-Wildberghütte eingeladen. Züchterinnen und Züchter unterhalten sich über ihre Lieblinge, während Katzen und Kater den ganzen Trubel zumeist verschlafen.
Sie haben es sich in ihren 70 mal 70 mal 70 großen Boxen aus faltbarem Material, mit Kissen und warmen Decken ausstaffiert, gemütlich gemacht – eingerollt träumen sie vor sich hin oder spielen angeregt mit dem, was die Züchter gegen die Langeweile mitgebracht haben.
Katzenfan seit der Kindheit
Zettel an Boxen nennen die Rasse und teilen Wissenswertes zum Tier und seiner Herkunft mit. Zu lesen sind Rassename wie Britisch Kurzhaar und Langhaar oder Russisch Blau, aber auch ausgefallene Namen wie Neva Masquarade, Ragdoll oder Chartreux, Main Coon oder die derzeit sehr beliebten Bengalen. 70 Ausstellerinnen und Aussteller nehmen mit rund 160 Katzen an der Schau teil – begutachtet von einer internationalen Jury, darunter Mitglieder aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden, hofft ein jeder von ihnen, eine Auszeichnung wenn nicht gar den Preis als Tagessieger mitnehmen zu können.
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Während der Saison, die von Ende August, Anfang September, bis in den Mai läuft, gebe es sechs bis sieben solcher Ausstellungen, so Markus Krämer. Seit 20 Jahren ist er Vorsitzender des BdK und hat ihn seinerzeit mitgegründet. Die Leidenschaft für die Samtpfoten aber ist ihm bereits in die Wiege gelegt worden: Krämers Eltern züchteten Perser-Katzen und so war er als Kind bereits häufig bei solchen Ausstellungen.
Er selbst züchtet seit mehr als 20 Jahren Britisch Kurzhaar. Krämer betont, dass das Wohlergehen und die Gesundheit der Tiere immer oberste Priorität hätten, dabei geht er auch auf die Vorwürfe der Tierschutzorganisation Peta ein: „Würden sich die Leute von Peta einmal einen Überblick verschaffen, wie es hier bei uns bei einer Ausstellung aussieht, und dann ein Statement dazu abgeben, wäre es für mich selbstverständlich, sollten dann Mängel entdeckt werden, entsprechend zu handeln“, betont Krämer.
„Wer hier durch die Reihen geht, sieht, wie entspannt die Tiere sind. Die Züchter, für die Katzen nicht nur Katzen sind, sondern Familienmitglieder, tun alles, damit es ihnen gut geht.“ Auch den Vorwurf der Qualzucht weise er entschieden zurück. Die seien, so der 46-jährige, ein „No-Go“. „Wir sind im Verein wie eine große Familie. Solche Ausstellungen nutzen wir, um uns zu treffen, auszutauschen und eine schöne Zeit miteinander zu verbringen.“

