Nach Kutschen-Unfall in Bielstein17-Jährige nicht mehr in Lebensgefahr

Die Kutsche stürzte um und blieb auf der Seite liegen.
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Bielstein – Die 17-jährige Jugendliche, die bei einem Unfall mit einer Kutsche am 22. April in Wiehl-Bielstein schwer verletzt worden ist, befindet sich nach Angaben von Polizei-Sprecherin Kathrin Popanda nicht mehr in Lebensgefahr. „Da können wir ganz vorsichtig Entwarnung geben.“ Zum weiteren Zustand der Wiehlerin könne sie keine Angaben machen, betont Popanda. Aber: „Es geht ihr aber besser – langsam, Schritt für Schritt.“
Unterdessen liefen die Ermittlungen zur Ursache des Unfalls, bei dem die junge Frau wohl vom Kutschbock geschleudert worden war, weiter, sagt die Polizei-Sprecherin. Die verletzte Jugendliche war mit dem Rettungshubschrauber in eine Kölner Klinik geflogen worden. Eines der beiden Pferde, die angespannt waren, war an der Unfallstelle gestorben.
Peta fordert vom Landrat ein Kutschenverbot
Als Folge des Unfalls, bei dem eines der Pferde an der Unfallstelle starb, hat sich am Montag vergangener Woche die Tierschutzorganisation Peta für ein Kutschenverbot ausgesprochen und sich mit diesem Appell an Oberbergs Landrat Jochen Hagt gewandt. „Pferde sind Fluchttiere, daher ist es generell fahrlässig, sie vor Kutschen einzusetzen. Schon das kleinste Erschrecken kann eine Tragödie auslösen“, wird Peter Höffken, Fachreferent bei Peta, zitiert.
Kutschenfahrt in Bielstein: Pferde gingen plötzlich durch
Zwei Mädchen waren laut Mitteilung der Polizei am Unfalltag gegen 13.35 Uhr mit einer Pferdekutsche und zwei vorgespannten Pferden auf der Dreibholzer Straße von Oberbantenberg in Richtung Bielstein unterwegs, als die Pferde nach Zeugenangaben aus unbekannter Ursache durchgingen. In einer Linkskurve geriet das Gespann nach rechts in eine Böschung und prallte mit großer Wucht gegen einen Telefonmasten. Die 17-Jährige wurde aus der Kutsche geschleudert und erlitt dabei lebensgefährliche Verletzungen.
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Ein Rettungshubschrauber landete vor Ort, um sie in eine Klinik zu fliegen. Die 14-Jährige erlitt nach ersten Einschätzungen lediglich leichte Verletzungen. Eines der Pferde verstarb noch an der Unfallstelle, das andere konnte wieder in einen Pferdestall gebracht werden.