Staffeltag Fußballkreis BergAufsteiger werden für Fair-Play ausgezeichnet

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Über den Fair-Play-Pokal freuen sich Elsenroth und Bröltal. Pokal und Scheck übergaben Jürgen Liehn (l.) und Christian Will.

Über den Fair-Play-Pokal freuen sich Elsenroth und Bröltal. Pokal und Scheck übergaben Jürgen Liehn (l.) und Christian Will.

Oberberg – Der TuS Elsenroth und der TuS Homburg-Bröltal haben gleich doppelten Grund zur Freude. Die beiden oberbergischen Fußballvereine dürfen nicht nur den Aufstieg feiern, sie haben auch die fairste Saison gespielt. Dafür wurden sie beim Staffeltag des Fußballkreises Berg mit dem Fair-Play-Pokal des Deutschen Fußballbundes (DFB) ausgezeichnet.

Pokal für eine faire Saison erhalten

Jürgen Liehn, Vorsitzender des Fußballkreises, überreichte den Pokal. Wer diesen zuerst mit nach Hause nimmt, musste am Abend noch überlegt werden. Darüber hinaus gab es für die besten zehn Vereine Preisgelder. Die Volksbank Oberberg unterstützt den Wettbewerb mit 1000 Euro.

Der Fußballkreis hatte den Betrag, der zwischen allen Vereinen aufgeteilt wird, verdoppelt. Ermittelt worden waren die fairsten Vereine anhand den Ergebnissen eines Punktesystems im Internet. Dort werden während der Saison alle Vorfälle eingetragen. Berücksichtigt wurden die Vereine der Kreisklassen A bis C.

Rückblick auf die vergangene Saison

Beim Staffeltag hatte Jürgen Liehn zudem auf den Kreistag zurückgeblickt, bei dem nur 40 der 74 Vereine anwesend waren. „Ich würde mir wünschen, dass die Beteiligung seitens der Vereine wieder größer wird“, so Liehn.

Alfons Arnoldy gab einen kurzen Rückblick auf die kürzlich durchgeführten Ü-Turniere des Fußballverbandes. 18 Mannschaften waren beim Ü40-Turnier angetreten, 30 beim Ü32-Turnier. In der Kategorie Ü60 belegte der Kreis Berg am Ende sogar den ersten Platz.

69 Schiedsrichter fehlen im Kreis

In seinem Kurzbericht als Vorsitzender des Kreisschiedsrichterausschusses zog Cem Sayilgan anschließend ein positives Fazit. „Die Saison ist fair abgelaufen, aber es geht noch fairer“, betonte er und appellierte an die Vereine, den Schiedsrichtern eine ordentliche Kabine zur Verfügung zu stellen, die nicht einer Abstellkammer gleiche.

Trotz der fairen Saison wurde am Abend deutlich: Bei 43 Vereinen im Kreis fehlen derzeit 69 Schiedsrichter. Für einen neuen Kurs haben sich 15 Anwärter angemeldet.

Nur noch drei Staffeln in der Kreisliga D

Auch Gerhard Dittich blickte als Vorsitzender des Kreisspielausschusses zufrieden auf die vergangene Saison mit coronabedingten Höhen und Tiefen. Die neue Saison soll bei den Herren und Damen am 14. August starten. Am 24. Juli beginnt der Pokalwettbewerb der Herren. In der kommenden Saison neu: Die Staffeln der Kreisliga D der Herren wird auf drei reduziert und bei den Damen gibt es mangels Vereine keine Kreisliga B mehr.

Auch über diverse Anträge wurde diskutiert, darunter die Regelung, dass Mannschaften, die nicht zu Pflichtspielen antreten können, drei Minuspunkte erhalten. Der BSV Bielstein und der TSV Ründeroth hatten, unter Berücksichtigung der Corona-Zeit, einen Antrag auf Regeländerung gestellt. Dieser wurde jedoch abgelehnt, da die Regelung auf höherer Ebene unter anderem von den Sportgerichten beschlossen werde, so Liehn.

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Mehrheitlich abgelehnt wurde auch der Antrag, dass zwei Teams eines Vereines künftig nicht mehr in einer Klasse spielen sollen. Grund für den Antrag war die Partie Lindlar gegen Lindlar II gewesen, die am Ende der Saison stattgefunden hatte und in der die zweite Mannschaft wichtige Punkte im Abstiegskampf erzielt hatte. Das hatte für Kritik gesorgt. In dieser Saison soll die Partie deshalb am 14. August stattfinden.

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