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Einmal Ducati, immer DucatiWaldbröler hat Motorrad-Leidenschaft zum Beruf gemacht

Lesezeit 3 Minuten

In Waldbröl haben Armin Dusella (l.) und Markus Freyberg ihre Leidenschaft für Ducati-Motorräder zum Beruf gemacht.

Waldbröl – Schon seine Ausbildung zum Zweiradmechaniker hat Armin Dusella 1994 bei Ducati begonnen, auch war er im Motorsport für diese Marke unterwegs. Die Leidenschaft für die italienischen Motorräder lässt den Waldbröler auch nach all den Jahren nicht los. „Ich habe bei Ducati gelernt, ich kann nichts Anderes“, sagt der Zweirad-Mechanikermeister und lacht. „Ducati fand ich faszinierend und bin durch die Ausbildung da hineingewachsen.“

Ducati-Fachmann Markus Freyberg, (v.l.) mit den Kunden Benedikt und Matthias Limbach.

Dusella ist gemeinsam mit Markus Freyberg Geschäftsführer der Ledus Motorrad GmbH, bekannt unter dem Namen ihres Geschäftes Ducati Rhein-Sieg, beheimatet im Hermesdorfer Gewerbegebiet „Im Langenbacher Siefen“. Seinen Anfang hatte das von Dusella mitgegründete Unternehmen, das die Motorräder der Kultmarke vertreibt, repariert und auf Wunsch umbaut, im April 2001 mit einer Werkstatt für Motorräder, 2002 kam dann Ducati-Store hinzu.

Das Unternehmen wuchs über die Jahre beträchtlich

Über die Jahre wuchs das Waldbröler Unternehmen, heute besteht das Team aus Beschäftigten. 2021 wurde ein größeres Gebäude mit Geschäftsflächen und Werkstatt im Langenbacher Siefen mit 1200 Quadratmetern auf zwei Etagen eröffnet.

„Wir bemühen uns hier die komplette Modellpalette von Ducati verfügbar zu haben“, sagt Dusella. Und die Motorradfans kommen auch aus großer Entfernung in die Marktstadt. „Die Kundschaft kommt aus einem Umkreis von rund 100 Kilometern, aus Köln, Koblenz, Bonn oder Siegen“, sagt der Geschäftsführer. Dabei sei der Vorteil von Waldbröl, dass sich Bikern unterwegs bereits schöne Fahrstrecken böten.

Zum Waldbröler Unternehmen gehört auch eine Werkstatt.

Das Durchschnittsalter der Motorrad-Interessenten beziffert Dusella auf Mitte 40. „Lange Zeit war das Motorradfahren nicht so attraktiv für die Jugend“, sagt Armin Dusella. Inzwischen sei die Altersspanne aber sehr viel größer. Neben Stammkunden, die ihr Leben lang Ducati fahren, leisteten sich auch Menschen Ende 50, die jahrelang nicht mehr gefahren seien, nun wieder ein Motorrad – „dann sind die Kinder aus dem Haus“.

Fachleute schlagen Veränderungen an den Maschinen vor

Matthias (17) und Benedikt Limbach (20) gehören hingegen zur jüngeren Kundengruppe. Sie sind gekommen, um Benedikts Maschine, eine Ducati Hypermotard, zum 1000-Kilometer-Service zu bringen. Auf der Hebebühne an der Werkstatt kann gemeinsam mit den Motorradbesitzern besprochen werden, was an der Maschine getan oder verändert werden soll. Dusella: „Der Kunde soll Spaß an seiner Ducati haben.“

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Der Preis einer Ducati, neu und gebraucht, beginnt bei 10.000 Euro, Grenzen nach oben gibt nicht: Die „Superleggera“ liegt etwa bei 100.000 Euro. Über die Jahre, weiß Armin Dusella, hätten sich nicht nur die Maschinen verändert, sondern auch die Kunden und wie sie sich auf einen Kauf vorbereiten: „Die Leute kommen vor dem Kauf seltener zur Beratung vorbei, viele informieren sich im Internet.“ Auch die Saison sei länger geworden, aber noch immer beginne mit den ersten Sonnenstrahlen im Frühjahr die Hochsaison.