Schulen, Kindertagesstätten, Jugendzentren, Nachbarschaften, Vereine und Sportklubs sowieso: Das sind Orte, die gesund machen. Und die fit halten. Denn Gesundheit meint eben auch Wohlbefinden, Gemeinschaft und Bewegung jeglicher Art. Genau da setzt die Initiative „Kindergesundheit“ an. Gegründet hat sich das Waldbröler Netzwerk unter der Schirmherrschaft von Bürgermeisterin Larissa Weber im Winter vergangenen Jahres, jetzt ist es startklar.

Am Dienstag, 16. Dezember 2025, werden im Bürgerdorf am Alsberg erstmals Menschen geschult, die sich als Gesundheitslotsinnen und Gesundheitslotsen für das Wohlfinden von Waldbröls Jüngsten einsetzen wollen. Träger der Initiative sind die Marktstadt, der Oberbergische Kreis, die AOK Rheinland/Hamburg und Portavit, die in Köln beheimatete Gesellschaft für Prävention, sowie der Kinder- und Jugendarzt Guido Weißhaar. Und noch können Interessierte einsteigen.

Eine Kinderolympiade und Schwimmkurse für autistische Kinder sollen in Waldbröl ebenfalls stattfinden

Die große Resonanz freut die Rathauschefin: „Und ganz besonders, dass sich so viele engagierte Menschen bereiterklärt haben, sich auch hier ehrenamtlich einzubringen“, sagt Weber. Dieses Engagement zeige, wie sehr den Waldbrölerinnen und Waldbrölern die Gesundheit der Kinder am Herzen liege. „Dass wir noch in diesem Jahr eine Schulung anbieten können, ist ein starkes Zeichen dafür, dass aus einer Idee nun ganz konkret Hilfe wird.“

Sieben Treffen liegen seit dem Gründungstag am 3. Dezember vergangenen Jahres hinter dem Kreis der Organisatoren um den Ideengeber Frank Mäuer, Regionaldirektor der AOK. „Wir haben bereits die Kitas und die Sportvereine zusammengebracht“, verrät er und kündigt erste Vorhaben an: In jeder Kita soll es eine Kinder-Olympiade geben, zudem möchte eine Schwimmlehrerin im Balneo-Bad Schwimmkurse für autistische Kinder einrichten. Mäuer: „Uns hat überrascht, wie groß der Bedarf dafür ist. Also machen wir es.“

In Waldbröl sollen Strukturen entstehen, in denen die Gesundheit wachsen kann

Ziel der Initiative ist es, Kinder, Jugendliche und Familien zu stärken und gesunde Lebensbedingungen in allen Bereichen des Alltags zu fördern und dafür die richtigen Strukturen zu schaffen – niedrigschwellig, lebensnah und gemeinsam mit Menschen aus der Stadt, immer aber mit Blick auf die Bedürfnisse der Jüngeren. Präventionsketten und bedarfsgerechte Angebote sollen entstehen.

Auch das ist Aufgabe der ersten Schulung, sie soll weitere Verbindungen schaffen: Der kostenfreie Lehrgang richtet sich an alle, die in der Marktstadt mit Kindern, Jugendlichen und/oder Familien arbeiten oder sich in den Ortschaften engagieren und eigene Ideen für mehr Gesundheit und Gemeinschaft entwerfen möchten. „Gesundheitsförderung bedeutet auch, Menschen zu befähigen, gesund zu bleiben, und Lebensbedingungen so zu gestalten, dass Gesundheit wachsen kann“, ergänzt Heiko Baumeister von Portavit.

Betreuung

Thorsten Schmidt aus Waldbröl sorgt dafür, dass der Wille stets gewahrt bleibt

Von

Jens Höhner

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Themen sind zum Auftakt zudem das Vorgehen in der Planung von Projekten, die Suche nach Fördermitteln und schließlich die gemeinsame Umsetzung mit anderen Lotsen. Baumeister: „Im Mittelpunkt stehen das gemeinsame Lernen und die Vernetzung.“ Pädagogische Fachkräfte seien ebenso angesprochen, wie jeder, der sich auf irgendeine Weise engagiere fürs Wohl anderer.

Erste Schulung in Waldbröl

Noch gibt es freie Plätze bei der Schulung. Diese findet statt am Dienstag, 16. Dezember 2025, von 10 bis etwa 17 Uhr im Bürgerdorf am Alsberg, Nümbrechter Straße 19. Die Teilnahme ist kostenlos, für Verpflegung gesorgt. Wer mitmachen möchte, wird um Anmeldung gebeten bei Carmen Muñoz-Berz, (02291) 85-215, oder Heiko Baumeister, 0174/9 20 83 36.