Waldbröler NaturerlebnisparkBienen ziehen auf Panarbora ein

Bernd-Uwe Eggers-Thomas vom Mathildenhof (l.), hier mit Patrick Mielke von Panarbora, kümmert sich um die Bienen.
Copyright: Michael Kupper
Waldbröl – In den Waldbröler Naturerlebnispark sind jetzt auch Bienen eingezogen. Der Bio-Landwirt Bernd-Uwe Eggers-Thomas vom Morsbacher Mathildenhof hat unweit des Afrika-Dorfs auf Panarbora in einem abgezäunten Bereich auf einer Wildblumenwiese zwei „Beuten“ aufgestellt, eine dritte soll in den nächsten Tagen folgen.
Der Imker schildert, dass der Platz extra so ausgewählt sei, damit die Besucher des Freizeitparks die Tätigkeiten an den Bienenstöcken aus sicherem Abstand gut verfolgen können: „Wir möchten zeigen, wie Imkern funktioniert.“ Zwar sei sie Aktion schon im März geplant gewesen, aber das habe wegen Corona und dem schlechten Wetter im Frühjahr nicht geklappt.
Stand auf Sommerfest
Bereits im Vorjahr sei er mit einem Stand auf dem Sommerfest vertreten gewesen: „Die Kinder haben mir Löcher in den Bauch gefragt.“ So sei die Kooperation mit Panarbora entstanden, damit die Gäste das „Jahr der Biene“ hautnah erleben können – ohne jedoch gestochen zu werden. „Uns ist das Naturerlebnis wichtig“, sagt Panarbora-Mitarbeiter Patrick Mielke. „Honig ist eines der Naturprodukte schlechthin.“
Die Bienen stammen aus der näheren Umgebung des Parks. Ihr früherer Standort war nur etwa 400 Meter Luftlinie entfernt. „Ich habe die Waben mit der Sommerernte nur zur Hälfte abgeschleudert, damit die Bienen ihr Grundfutter behalten“, berichtet Eggers-Thomas. Den Rest für ihren Wintervorrat müssen sich die Bienen jetzt noch suchen: „Das Springkraut als Spättracht ist derzeit eine ganz beliebte Futterpflanze.“ Aber auch auf den nicht gemähten Bereichen im Park dürfte noch einiges zu finden sein.
Honigernte zum Vorführen
Im kommenden Jahr will er zweimal bei einem „Schauschleudern“ zeigen, wie die Honigernte vonstatten geht. Dabei können die Besucher beobachten, wie die Waben aus dem Stock geholt, entdeckelt und dann in einer Zentrifuge geschleudert werden, bis der Honig durch Siebe in einen Eimer fließt.
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Doch auch schon in diesem Sommer können die Gäste dem Imker bei den Stockkontrollen und den Behandlungen gegen die brutschädigende Varoa-Milbe über die Schulter schauen. Mielke schildert, dass sich im Eingangsbereich eine Schautafel und eine Vitrine mit Imkerwerkzeugen befinden, um über Bienen und die anfallenden Arbeiten zu informieren.Er kündigt an, dass es auf dem Sommerfest am 4. September den ersten „Panarbora-Honig“ mit einem eigenen Etikett geben soll.