Antrag der GrünenWaldbröl soll zur Pflanzenbewässerung Regenwasser nutzen

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Regenwasser zu nutzen, ist nicht so einfach.

Regenwasser zu nutzen, ist nicht so einfach.

Waldbröl – Anstelle von teurem Trinkwasser könnte die Stadt Waldbröl doch Regenwasser nutzen, wenn es um die Bewässerung der Pflanzen im Stadtgebiet und für die Reinigung von Flächen mit einem Heißwassergerät geht. So lautete ein Antrag von Claudia Hein, Fraktionsvorsitzende der Grünen, im Dezember vorigen Jahres an den Rat, der jetzt im Umweltausschuss diskutiert wurde. Denn die praktische Umsetzung der Idee ist nicht so einfach.

Nach Angaben von Bauhofleiter Dirk Stoffel werden in Spitzenzeiten bis zu 8000 Liter täglich für die Bewässerung aufgewendet. Fachbereichsleiter Jan Kiefer stellte klar, dass Regenwasser für Heißwassergeräte ohne vorherige Filterung aufgrund der Schwebstoffe nicht verwendbar sei. Eine von der Ausschussvorsitzenden Hein angeregte dezentrale Aufstellung von Sammelbehältnissen sei teuer, und es mangele an geeigneten Aufstellflächen.

Nutzung der Regenrückhaltebecken als Option

Dazu merkte die Sachkundige Bürgerin Jeanette Overhoff (FDP) an, dass es vielen Privatleuten mit einem hohen Anteil versiegelter Flächen möglich sei, anfallendes Regenwasser zu sammeln und bei Verrechnung mit der Niederschlagswassergebühr der Stadt zur Verfügung zu stellen.

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Als weitere Möglichkeit nannte Jürgen Hennlein (SPD) die Nutzung nicht ausgelasteter Regenrückhaltebecken, gerade nach Starkregenereignissen. Der Ausschuss will dieses Thema in einer der nächsten Sitzungen weiter verfolgen. Einstimmig beauftragte er die Verwaltung, die tatsächlichen Bewässerungskosten zu ermitteln. (kup)

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