Wettbewerb „Mein Lieblingsbuch“Jury kommt auf Umwegen zu den drei Erstplatzierten

Spannende Siegersuche für die Jury: (v.l.) Wiebke Breuckmann, Brigitta Wenzel, Anika Klüver, Thomas Knura, Mike Altwicker und Frank Klemmer.
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Wiehl – Es wird keinen Verlierer geben, so viel steht fest. Die Jury unseres Sommerwettbewerbs „Mein Lieblingsbuch“ hat getagt und ausgiebig darüber diskutiert, welches der im Laufe der Sommerferien vorgestellten Lieblingsbücher dem ersten Platz gerecht wird.
Geschichte hinter der Geschichte
Der Gastgeber Thomas Knura (Sprecher der Volksbank), Wiebke Breuckmann (Radio Berg) und Frank Klemmer (Redaktionsleiter) begrüßten drei weitere Jury-Mitglieder aus unserer Region: Auch Brigitta Wenzel, Leiterin der Stadtbücherei Bergneustadt, der Buchhändler Mike Altwicker und Autorin Anika Klüver hatten die Geschichten aufmerksam gelesen und sich ein Urteil gebildet.
Dass die Entscheidung diesmal besonders schwer wird, darüber waren sich alle ziemlich schnell einig. Knura betonte, dass es in diesem Jahr nicht darum gehe, das Buch zu bewerten, das vorgestellt wurde, sondern „die Geschichte hinter der Geschichte“. Die Beziehung zwischen Mensch und Buch sei bedeutsam. Klüver bestätigte, dass gerade die persönlichen Geschichten sie sehr beeindruckt hätten.
Vielfältigkeit der vorgestellten Bücher macht es schwerer
Eine Schwierigkeit war für Wenzel in der Vielfältigkeit der vorgestellten Bücher. Vom Sammelalbum bis zum Kinderbuch war alles vertreten. Breuckmann wiederum hätte sich dennoch sehr gefreut, wenn auch Kinder oder Jugendliche am Wettbewerb teilgenommen hätten.
Altwicker erwähnte amüsiert, dass es unter den Zeitungslesern einen „klaren Gewinner“ gibt: Dieses Buch nämlich war in seiner Buchhandlung besonders gefragt, nachdem der dazu gehörige Artikel erschien: „Die Verkaufszahlen gingen durch die Decke.“ Auch Wenzel konnte bestätigen, dass einzelne Bücher aus dem Sommerwettbewerb erneut zu Ausleihschlagern wurden.
Es dauerte lange, bis sich die Jury auf die drei Erstplatzierten einigte. Man entschied sich für ein Verfahren in mehreren Schritten: Zunächst teilte jeder seine drei Favoriten mit und begründete seine Entscheidung mit einem kurzen Statement. Zu diesem Zeitpunkt schien es so, als gäbe es bereits einen klaren Favoriten unter den 20 Lieblingsbüchern.
Der vermeintliche Favorit geht am Ende leer aus
Die anschließende Diskussion zeigte aber, wie schnell sich das Blatt wenden kann. So viel darf verraten werden: Die vermeintlich favorisierte Geschichte hat es am Ende gar nicht unter die Erstplatzierten geschafft. „Das habe ich aber auch schon bei anderen Jurys für noch größere Preise genauso erlebt“, erzählte Mike Altwicker schmunzelnd.
Im letzten Schritt wurden konkret Punkte für die ersten drei Plätze unter den sechs verbliebenen Favoriten aus der Vorrunde vergeben. Dabei fiel die Entscheidung für den Sieger sehr eindeutig aus. Das Rennen um Platz zwei und drei blieb aber bis zum Ende spannend.
Ergebnis wird am 6. Oktober bekanntgegeben
Nun heißt es für alle Jury-Mitglieder, bloß nichts zu verraten. Bis zum 6. Oktober, wenn, falls es die Pandemie-Lage zulässt, eine Ehrung stattfindet, soll das Ergebnis geheim bleiben. Dann erhält der Sieger 1000 Euro, der Zweitplatzierte darf sich über 500 Euro und der Drittplatzierte über 250 Euro freuen.
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Auch die Platzierungen 4 bis 20 werden nicht mit leeren Händen nach Hause gehen und dürfen sich über einen Preis in Höhe von 100 Euro freuen.