Die Entscheidung für die Einmündung am Ohlerhammer in Wiehl ist gefallen. Die Unfallkommission der Verkehrsbehörden hat sich für eine dauerhafte Signalanlage entschieden.
UnfallhäufungOberwiehl bekommt eine neue Ampel

Die provisorische Ampel am Ohlerhammer soll durch eine Anlage ersetzt werden, die einen flüssigeren Verkehr gewährleistet.
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Die Einmündung der Oberwiehler Straße am Ohlerhammer wird dauerhaft mit einer Ampelanlage geregelt. Andere Lösungen wie einen Kreisverkehr hat die Bezirksregierung verworfen. Um den Verkehrsfluss zu verbessern, wird die neue Ampel mit Induktionsschleifen oder Kameras auf den Verkehr flexibel reagieren können.
Wie der zuständige Fachbereichsleiter Marcus Köster am Dienstag im Planungsausschuss des Stadtrats außerdem berichtete, hat die Stadt vor einer Woche die Phasenschaltung der bestehenden provisorischen Ampel testweise angepasst, um die Wartezeiten schon jetzt zu verringern. Rückmeldungen der Autofahrer sind willkommen.
Vorschlag aus Oberwiehl wurde abgelehnt
Das Provisorium wurde vor mehr als fünf Jahren installiert, nachdem die Einmündung als Unfallhäufungspunkt identifiziert worden war. Weil vielen Nutzer die Ampel als nerviges Verkehrshindernis kritisierten, wurden Varianten entwickelt und auch mit externem Sachverstand überprüft.
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Am Ende verwarf die Unfallkommission der Verkehrsbehörden auch einen Entwurf der Oberwiehler Stadtverordneten Udo Kolpe, Holger Schmidt (beide SPD) und Udo Dabringhausen (CDU), die ein Tempolimit von 30 Stundenkilometern ausweisen und verkehrsberuhigende Installationen einbauen wollten. In dieser Variante würden die „kritischen Fahrbeziehungen“ nicht maßgeblich reduziert. Eine Unterschriftensammlung half nicht.
Wiehler Politik ist verärgert
Der überfraktionelle Unmut über die Ampel ist geblieben. Im Planungsausschuss forderten Sprecher von SPD und CDU eine Sondersitzung und die Beteiligung der Politik an den Beratungen der Unfallkommission. Der städtische Tiefbauamtsleiter Pascal Hilgenberg winkte ab, dies sei im Verfahren nicht vorgesehen.
Bürgermeister Ulrich Stücker schaltete sich mit dem Hinweis ein, dass keine Kreuzung im Wiehler Stadtgebiet so eingehend überprüft worden sei wie diese. Alle Anregungen aus der Politik habe die Stadtverwaltung „selbstverständlich“ in der Kommission vorgetragen. Niemand wolle das Risiko erhöhen, dass an diesem Häufungspunkt wieder ein schwerer Unfall passiert.
Ausschussvorsitzender Sören Teichmann (CDU) bot an, das „hochemotionale Thema“ am Donnerstag noch einmal im Ältestenrat zu besprechen, warb aber auch darum, es dann zu einem Ende zu führen.
Der SPD-Stadtverordnete Udo Kolpe blieb skeptisch. Bei der Entscheidung für die Dauerampel seien mehrere Faktoren nicht berücksichtigt worden, die für das Gesamturteil wichtig seien, etwa der Vermeidungsverkehr, die Eisenbahnquerung und die bevorstehende Sanierung der Oberwiehler Ortsdurchfahrt: „Mal eben eine Ampel, das ist nicht die Lösung.“

