Vom Bielsteiner Prinzenpaar zum Familienglück: Jenny und Markus Heitmann treten beim Sommerwettbewerb "Mein größter Gewinn" an.
SommerwettbewerbJenny und Markus Heitmann sehen ihr gemeinsames Leben als Gewinn

Der Jahresurlaub und die Zeit zu viert ist für Familie Heitmann aus Oberbantenberg heilig.
Copyright: Heitmann
Was sein größter Gewinn ist, darüber musste Markus Heitmann nicht lange nachdenken: Es ist seine Familie. Seine Frau Jenny und ihre beiden Söhne Mats (9) und Mika (7) sind für ihn das Wertvollste, was er sich vorstellen kann. „Es ist sehr schön zu hören, dass unsere Familie meinem Mann so viel bedeutet. Im Alltag geht das ja manchmal unter“, sagt Jenny Heitmann gerührt, als sie von der Bewerbung ihres Mannes beim Sommerwettbewerb unserer Zeitung erfährt. Und sie ergänzt: „Man selbst sieht das oft gar nicht so – umso schöner ist es, wenn der Partner einen und das, was man tut, wertschätzt.“
Die Liebe zum Karneval verbindet sie
Kennengelernt haben sich Markus und Jenny Heitmann, die heute mit ihrer Familie in der Wiehler Ortschaft Oberbantenberg wohnen, 2003 über ihren gemeinsamen Freundeskreis – beide waren zu diesem Zeitpunkt noch in anderen Beziehungen. Dass sie sogar mit ihren jeweiligen Partnern im gleichen Haus wohnten, war eine kuriose Randnotiz. Als Nachbarn unternahmen sie hin und wieder etwas gemeinsam und feierten auch den Karneval gerne zusammen. „Geklickt hat es aber nicht sofort“, erzählt Markus Heitmann lachend. Erst Jahre später, beim Brauerei-Open-Air in Bielstein, funkte es. Zu diesem Zeitpunkt hatte Jenny gerade ihre langjährige Beziehung beendet.
Was die beiden besonders verband, ist die Liebe zum Karneval. Und so wurden sie 2013 sogar zum Prinzenpaar in Bielstein gekürt. Aus dem Prinzenpaar wurde schließlich ein Ehepaar. Am 21. Dezember 2013 gaben sie sich standesamtlich das Jawort. Sechs Jahre später, am 15. Juni 2019, folgte die kirchliche Trauung – gemeinsam mit der Taufe ihrer beiden Söhne. „Wir wollten das ganz bewusst als Traufe feiern. Es sollte etwas ganz Besonderes werden“, sagt Jenny Heitmann. Und das wurde es auch: Mit rund 100 Gästen, einem Clown und einem Ballonkünstler wurde es ein ausgelassenes Familienfest – ganz ohne steife Traditionen.
Auch dunkle Tage gemeinsam durchgestanden
Neben den vielen schönen Tagen hat die Familie auch dunkle Tage erlebt. Heute sagen beide: „Wir sind dadurch noch enger zusammengerückt – und haben gelernt, vieles noch mehr zu schätzen.“ Für Jenny und Markus Heitmann sind ihre Söhne Mats und Mika der größte Halt. Deshalb ist ihnen auch der jährliche Familienurlaub heilig. Die Zeit zu viert schätzen die beiden Eltern sehr. „Der Sommerurlaub gehört nur uns“, betont Jenny Heitmann und ergänzt: „Wir fahren dann lieber allein weg – das ist die wichtigste Zeit im Jahr für uns.“
Dass der Alltag mit zwei schulpflichtigen Kindern, Beruf und Haushalt funktioniere, liege vor allem an guter Organisation und gegenseitigem Verständnis. Jenny arbeitet in der Pflege, in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung. Markus ist Projektmanager. Dank flexibler Arbeitszeit lasse sich der Familienalltag gut koordinieren. Und auch Mats und Mika haben bereits ihre eigenen Leidenschaften gefunden. Mika spielt seit seinem vierten Lebensjahr Handball beim TV Oberbantenberg und ist begeisterter Fan des VfL Gummersbach. Sein größter Gewinn? Eine persönliche Videobotschaft von seinem Lieblingsspieler Tom Kiesler zum Geburtstag – ein Moment, den er nie vergessen wird. Sein Bruder Mats ist eher fußballbegeistert – wie sein Papa. Schon als Kleinkind war Borussia Dortmund sein Lieblingsverein, selbst steht er, seit er vier Jahre alt ist, auf dem Platz.
Der starke Zusammenhalt – in guten wie in schweren Zeiten – sei das, was ihre Familie ausmache, sagen die Heitmanns. Der Karneval, einst eine gemeinsame Leidenschaft, ist mittlerweile in den Hintergrund getreten. „Mit Kindern ist das alles nicht mehr so einfach“, gesteht Markus Heitmann. Heute seien es andere Dinge, die zählen: Zeit füreinander, echte Freundschaften – und der Blick für das, was wirklich wichtig ist.