Sechs von 24Hier stehen die meisten Windkraftanlagen im Oberbergischen Kreis

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Drei Windräder stehen in Wipperfürth-Dörpinghausen.

Drei Windräder stehen in Wipperfürth-Dörpinghausen.

Oberberg – Die Gesamteinspeisung von Strom in Nordrhein-Westfalen in der ersten Jahreshälfte 2022 belief sich auf insgesamt 58 612 Gigawattstunden (GWh). 5652 GWh davon, also 9,6 Prozent, stammte aus Windkraft. Diese Zahlen hat Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT NRW) als Statistisches Landesamt veröffentlicht.

Im Oberbergischen Kreis stehen gemäß dieser Mitteilung 24 Windkraftanlagen (WKA), sechs davon auf dem Gebiet der Stadt Radevormwald. Jeweils drei zählte das Landesamt in Wipperfürth und Morsbach. Je zwei Anlagen stehen in Marienheide, Gummersbach, Reichshof und Hückeswagen. Jeweils eine WKA ist ausgewiesen in Engelskirchen, Bergneustadt, Nümbrecht und Waldbröl. In Wiehl und Lindlar gibt es gemäß IT NRW keine Windkraftanlagen.

Photovoltaik in Wipperfürth sinnvoller als Windkraft

Die Städte Wipperfürth, Hückeswagen und Wermelskirchen hatten kürzlich eine gemeinsame Potenzialanalyse für Windkraft in Auftrag gegeben, zusammen mit dem Energieversorger BEW, der 40 Prozent der Kosten übernahm, die drei Städte teilten sich die übrige Summe. Wie der Gutachter von der Nefino GmbH aus Hannover im Wipperfürther Stadtentwicklungsausschuss darlegte, sei der Ausbau der Fotovoltaik in Wipperfürth derzeit vielversprechender als zusätzliche Windkrafträder.

In Lindlar gibt es aktuell zwar keine Anlagen für Windkraft. Eine Windpotenzialanalyse soll aber in Auftrag gegeben werden, finanziert wird die Untersuchung laut Beschluss des Umwelt- und Klimaausschusses aus dem konsumtiven Klimaschutzbudget.

Je zwei Anlagen stehen in Marienheide, Gummersbach, Reichshof und Hückeswagen. Jeweils eine WKA ist ausgewiesen in Engelskirchen, Bergneustadt, Nümbrecht und Waldbröl. In Wiehl und Lindlar gibt es gemäß IT NRW keine Windkraftanlage

Die meisten Windräder pro Kopf stehen im Münsterland

Windkraft sei von Januar bis Juni 2022 in NRW für mehr als die Hälfte (51,2 Prozent) der Stromeinspeisung aus erneuerbaren Energieträgern (insgesamt 11.045 GWh) verantwortlich gewesen. NRW-Strom aus Windkraft habe im ersten Halbjahr 2022 einen Anteil von 8,3 Prozent am insgesamt bundesweit eingespeisten Strom aus Windkraft gehabt.

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„Die höchste Zahl von Windkraftanlagen je 1000 Einwohner gab es im Münsterland, in Südwestfalen und in der Eifel“, teilt IT NRW darüber hinaus mit. 184 WKA in der Gemeinde Lichtenau (Kreis Paderborn) ergaben für die Kommune den landesweit den höchsten Wert von 17,2 Windkraftanlagen je 1000 Einwohner. In Oberberg haben Morsbach (0,3 WKA pro 1000 Einwohner) und Radevormwald (0,27) die höchsten Werte. (sül)

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