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Michael von Rekowski tritt nicht mehr anDas sagen die Parteien zu seinem Rückzug

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Segen ist der Mühe Preis, lautet die Inschrift auf dem Rathausturm.

Wipperfürth – Mit Überraschung haben nicht nur zahlreiche Mitarbeiter der Verwaltung auf das vorzeitige Dienstende ihres Chefs Michael von Rekowski reagiert. Auch in der Politik sorgte die Nachricht, dass der Bürgermeister nicht mehr kandidiert und zum 1. Juni eine neue Stelle antritt, für Überraschung.

CDU: Vertrauensverhältnis war gestört

Die Entscheidung sei aber nachvollziehbar, sagte CDU-Fraktionschef Friedhelm Scherkenbach, wenn man bedenke, dass sich drei Viertel des Rates für einen anderen Kandidaten ausgesprochen hätten und zudem das Vertrauensverhältnis stark gestört gewesen sei. Der Zeitpunkt sei allerdings überraschend.

SPD: Der Zeitpunkt ist überraschend

Ähnlich äußerte sich auch SPD-Fraktionschef Frank Mederlet. Man nehme die Entscheidung zur Kenntnis und respektiere sie. Der Zeitpunkt sei überraschend, da die Amtszeit ja eigentlich erst im September ende.

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UWG: Verständnis und Sorge um Verrohung

Die Entscheidung sei schon sehr kurzfristig gefallen, sagte UWG-Fraktionschef Harald Koppelberg. Die Partei sei noch in Gesprächen mit dem Bürgermeister gewesen, ob man ihn noch bei einer weiteren Kandidatur unterstützen werde. Eine Entscheidung sei noch nicht getroffen worden. Koppelberg zeigte Verständnis für das vorzeitige Ausscheiden aus dem Amt. Das sei der Ergebnis der Großen Koalition in Wipperfürth und der Verrohung der Politik. Die UWG werde nun neu beraten, ob sie einen eigenen Bürgermeisterkandidaten aufstellen werde. Der Bürger solle auf jeden Fall nicht nur einen Kandidaten, sondern Wahlmöglichkeiten haben. Insofern begrüßte Koppelberg auch die Kandidatur von Frank-Michael Müller von der FDP.

Grüne: Bedauern über Rückzug

Sein Bedauern über die Entscheidung von Bürgermeister Michael von Rekowski äußerte Christoph Goller, Fraktionschef der Grünen. „Wir hatten überlegt, ihn zu unterstützen und ich bedauere das.“ Jetzt müsse man schauen, ob man einen eigenen Kandidaten aufstelle, denn die Bürger sollten auf jeden Fall mehr als einen Kandidaten zur Auswahl haben. Man sei jetzt in der Findungsphase. (lz)