Auf spielerische ArtWipperfürther Kindergarten vermittelt Kindern Umweltschutz

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Caitlyn wirft eine Kugel in die Röhre.

Ohne Auto in den Kindergarten gekommen: Caitlyn wirft eine Kugel in die Röhre.

Wipperfürths Awo-Kindergarten will ein Zeichen setzen für den Umweltschutz und feiert ein Fest ganz unter diesem Motto.

Caitlyn besucht den Awo-Kindergarten „Erna Schmitz“ an der Gartenstraße. Immer, wenn sie morgens nicht mit dem Auto gebracht wird, sondern zu Fuß oder mit dem Fahrrad kommt, darf sie ein grünes Bällchen in eine Plexiglassäule werfen, die im Eingangsbereich steht – als Zeichen dafür, dass sie etwas für die Umwelt getan hat. Weil auch viele andere Kinder zu Fuß kommen, füllt sich die Säule ruckzuck.

Daneben steht eine zweite Säule, in der weniger grüne Bällchen liegen . Sie ist für die Erzieherinnen gedacht. „Auf diese Weise haben wir einen kleinen Wettkampf, der die Kinder zusätzlich motiviert“, erklärt Kita-Leiterin Andrea Buchholz. „Eigentlich gewinnen die Kinder immer, wir haben keine Chance.“ Das liege auch daran, dass einige Kolleginnen weiter weg wohnen und auf das Auto angewiesen sind.

Vorschulkindern wird Umweltschutz kindgerecht nähergebracht

Die grünen Bällchen sind nur eine von vielen Ideen, mit denen der Kindergarten die Kleinen für Umweltthemen sensibilisieren will. Kürzlich gab es einen Ausflug zu den Windrädern in Dörpinghausen. „Wir haben uns drunter gesetzt, dem Klang der Rotoren gelauscht und herausgefunden, dass 20 Kinder, die sich an den Händen fassen und eine Kette bilden, gemeinsam die Basis eines Rads umfassen können.“ Die Vorschulkinder waren auf Metabolon in Lindlar zu Gast, wo es unter anderem um das Thema Müll und Müllvermeidung geht. Daheim forschten die Kinder nach dem ältesten Gegenstand zuhause.

Am heutigen Freitag, 12. Mai, feiert die Awo-Kita ihr Kindergartenfest. Umweltschutz und Klimawandel stehen dabei im Mittelpunkt, damit die Kinder lernen, die Natur wertzuschätzen und sie zu schützen. (cor)

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