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„Schwimmen bei Kerzenlicht“Viele Besucher in Wipperfürther WLS-Bad

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Die vielen Kerzen im WLS-Bad sorgen für eine besondere Atmosphäre im Hallenbad. 

Wipperfürth – Auch in diesem Jahr ist es es dem Organisationsteam von „Schwimmen bei Kerzenlicht“ gelungen, eine Brücke zwischen Entspannung und einem hohen Spaßfaktor zu schlagen. Im gesamten Walter-Leo-Schmitz-Bad haben vier Frauen des ehemaligen Vereins für Sport und Gesundheit um die 500 Kerzen und Teelichter aufgestellt und angezündet.

An der gesamten Fensterfront entlang brennen Teelichter. Am Beckenrand, auf den Startblöcken und auf den Sprungbrettern flackert das Licht der Kerzen. Unter ihnen immer ein Tablett, damit im Schwimmbad nirgendwo Wachsrückstände bleiben. Bei den meisten der Kerzen handelt es sich um dicke rote Kerzen aus der Weihnachtszeit.

Kerzen vom Adventskranz

„Wir sammeln das ganze Jahr über Kerzen. Doch die meisten stammen tatsächlich aus der Weihnachtszeit, zum Beispiel vom Adventskranz“, erklärt Ulla Osberghaus vom ehemaligen Verein für Sport und Gesundheit.

Die zahlreichen Lichter kommen besonders gut zur Geltung, sobald es draußen dunkel wurde. „Das ist für mich der schönste Moment. Wenn alle Kerzen brennen, es draußen dunkel ist und nur noch die Unterwasserbeleuchtung an ist“, sagt Heike Radder, Vorsitzende der Interessengemeinschaft zum Erhalt des Bads und zugleich auch Vorsitzende der DLRG. Eine ganz besondere Atmosphäre komm laut Radder auch dann immer auf, wenn draußen noch Schnee liege.

Highlights und Unterhaltungsprogramm

Doch das ist in diesem Jahr nicht der Fall. Dafür gibt es im Bad umso mehr Highlights und Unterhaltungsprogramm. Bei den Mädchen sind besonders die Monoflossen, welche Meerjungfrauenflossen ähneln, sehr beliebt. Mit wellenartigen Körperbewegungen versuchen die jungen Schwimmerinnen, im Wasser vorwärts zu kommen. Einige von ihnen hatten sogar Stoffüberzüge dabei, um im Wasser auch wie eine Meerjungfrau auszuschauen.

So auch die achtjährige Katharina Gude. Sie geht im Walter-Leo-Schmitz-Bad regelmäßig zum Schwimmkurs. Doch beim „Schwimmen bei Kerzenlicht“ probiert sie auch die Monoflosse aus. „Ich mache es heute zum ersten Mal und es macht sehr viel Spaß“, erzählt Katharina.

Helfer der DLRG passen auf

Neben dem Monoflossenverleih gibt es auch noch die Möglichkeit, an Wassergymnastikkursen teilzunehmen, die von der Aquafitness-Trainerin Michaela Magney geleitet. In sportlicher Kleidung und mit einer gelben Schwimmnudel steht sie am Beckenrand und macht verschiedenste Übungen vor. Zu dem Schlagerhit „Achterbahn“ von Helene Fischer machen die Teilnehmer die Übungen nach.

Sie strampeln mit den Beinen im Wasser oder versuchen, sich nur mit den Händen über Wasser zu halten. Anfangs versammeln sich rundherum viele Schaulustige, von denen aber nach und nach immer mehr in das Fitnessprogramm mit einstiegen. Von jung bis alt darf jeder mitmachen. Auch Ursula Wolf aus Hartegasse ist bei der Wassergymnastik ganz vorne mit dabei. „Ich bin eine unwahrscheinliche Wasserratte. Deshalb gehe ich auch immer zusammen mit meinen Enkelkindern schwimmen.

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Außerdem habe ich einen Übungsleiterschein und leite eine Wassergymnastikgruppe in Lindlar“, erzählt Wolf. Die 79-Jährige war schon im letzten Jahr bei „Schwimmen bei Kerzenlicht“. Als sie in der Zeitung von der diesjährigen Veranstaltung las, war sofort klar, dass sie wieder kommt. „Meiner Meinung nach muss in einem guten Schwimmbad nicht zwingend eine Rutsche oder ähnliches sein. Ich gehe gerne hier nach Wipperfürth, weil alles familiär ist und man sich da, besonders an so einem Abend, einfach wohlfühlt“, so Wolf.

Damit auch die Sicherheit aller Schwimmer gewährleistet ist, passen viele Bademeister und rund zehn weitere Helfer der DLRG auf. „Die Sicherheitsmaßnahmen sind aufgrund der Dunkelheit und vielleicht auch wegen der Unsicherheit einiger Schwimmer nötig. Und wir sind froh, dass gerade viele Jugendliche der DLRG kommen, um zu helfen“, so Radder.