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Verkehrskontrolle in AlsdorfPolizei fassungslos – „Da steht ein Pferd im Kofferraum!“

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Die Polizei Aachen entdeckte dieses Pony bei einer Verkehrskontrolle in Alsdorf.

Die Polizei Aachen entdeckte dieses Pony bei einer Verkehrskontrolle in Alsdorf.

Das Bild, als die Fahrerin des pinken Autos ihren Kofferraum öffnete, werden die Beamten wohl nicht so schnell wieder vergessen.

Eine Verkehrskontrolle der Polizei hat in Alsdorf bei Aachen eine unerwartete Entwicklung genommen. Wie ein Pressesprecher am Montag (15. September) mitteilte, hatten die Beamten die Fahrerin eines pinken Autos angehalten. Das Bild, als die Frau den Kofferraum öffnete, werden die Polizisten wohl nicht so schnell wieder vergessen.

„Da steht ein Pferd im Kofferraum!“, machte einer der Polizisten die Fahrerin des Wagens aufmerksam, so der Bericht. Eine Aufnahme zeigt das Tier in dem Fahrzeug.

Teppich für Pferd im Kofferraum ausgelegt

Die Rückbank des Autos war umgeklappt, auf dem Boden des Kofferraums ein Teppich ausgelegt. Auf dem Teppich wiederum stand ein weißes Pony, erklärt die Polizei. Sogar einen Eimer Proviant sei für das Tier bereitgestellt worden.

Die Fahrerin zeigte sich uneinsichtig. Sie habe das Tier ausreichend gesichert, behauptete sie. Zudem hatte sie einen Teppich ausgerollt und einen Eimer Proviant bereitgestellt.

Die Fahrerin zeigte sich uneinsichtig. Sie habe das Tier ausreichend gesichert, behauptete sie. Zudem hatte sie einen Teppich ausgerollt und einen Eimer Proviant bereitgestellt.

Das Pony war glücklicherweise unversehrt gewesen, habe sogar einen tiefenentspannten Eindruck auf die Beamten gemacht. Der Polizei war bei dem Vorfall, der demnach bereits auf den Mittwoch (3. September) zurückgeht, aber nicht zum Lachen zumute.

Fahrerin zeigt sich uneinsichtig – Polizei mit deutlichem Appell

Die Fahrerin habe sich zudem uneinsichtig gezeigt. Sie sei der Meinung gewesen, dass das Pony mit einem Führstrick an einem Metallbügel im Auto angebunden ausreichend gesichert gewesen sei. Ein Verwarngeld über 35 Euro habe sie nicht bezahlen wollen. Die Polizei leitete unterdessen ein Bußgeldverfahren gegen sie ein und untersagte ihr die Weiterfahrt.

Die Polizei Aachen appellierte in Sachen Ladungssicherheit an Autofahrerinnen und Autofahrer. Crashtests des ADAC im Jahr 2024 hätten gezeigt, dass ungesicherte oder falsch gesicherte Gegenstände bei einem Frontalaufprall bei 50 km/h das 50-fache ihres Eigengewichts entwickeln können. Nehme man an, dass das Pony 150 Kilogramm wiegt, die Autofahrerin mit 50 km/h fährt und es zum Crash kommt, dann würde das Pony plötzlich mit bis zu 7,5 Tonnen ruckartig gegen den Fahrersitz geschleudert werden.

„Dieses Gewicht würde der Führstrick sehr wahrscheinlich nicht aushalten und so würde Lebensgefahr für das Pony, die Autofahrerin und andere Verkehrsteilnehmende entstehen“, so der Pressesprecher. „Denn auch wenn Ponys klein sind: Sie gehören nicht in den Kofferraum, sondern in einen Pferdetransporter.“