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Basketball im BergischenSo sind die Rheinland Lions in die Saison gestartet

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Basketball Rheinland_2

Sieg für die Rheinland Lions.

Herkenrath – Mit zwei Siegen startete der deutsche Vize-Meister, die Rheinland Lions, erfolgreich in die Saison.

Basketball. 1. Bundesliga: Rheinland Lions – Herner TC 64:46 (17:12, 17:9, 11:15, 19:10)

Es war ein holpriger Auftakt, den beide Teams hinlegten. Gerade im ersten Viertel herrschte phasenweise Chaos auf dem Feld. Dann schraubten die Gastgeberinnen ihre Intensität in der Verteidigung in die Höhe und setzten sich Stück für Stück ab. Gerade im zweiten Abschnitt funktionierte die Defensive ansehnlich, der Lohn war die deutliche 34:21-Pausenführung: „Die Gäste waren schwächer als erwartet, wir wissen den Erfolg einzuordnen“, sagte Trainer Mario Zurkowski.

Basketball Rheinland

Es war ein holpriger Auftakt, den beide Teams hinlegten.

Die Lions bewegten sich immer weiter in Richtung Basketball, den der Coach sehen will: über die Defense im Angriff in Schwung kommen. So war es auch im Eröffnungsspiel. Als die Löwen beherzt zupackten und ihre „Beine fliegen“ ließen, fanden sie auch im Angriff ihren Rhythmus und feierten einen Kantersieg.

Lions: White 17, Cousseins-Smith 16/2 Dreier, Chou 10, Kraker 10, Morawiec 5/1, Bär 2, Fuchs-Robetin 2, Kröger 2, Ellenrieder, Lappenküper, Wolff.

Royals Saarlouis – Rheinland Lions 64:87 (18:13, 11:24, 11:19, 24:31)

Ein Wiedersehen mit Brianna Rollerson gab es nicht, die ehemalige Löwin ist nach ihrem Aussetzer und der daraus resultierenden Disqualifikation noch gesperrt. Die Saarländerinnen legten los wie die Feuerwehr, hatten sie doch in der ersten Begegnung zu Hause den amtierenden Meister USC Eisvögel Freiburg mit 83:80 besiegt. Als der Rückstand auf zehn Zähler anwuchs, zog Zurkowski die Notbremse. In einer Auszeit änderte die ballferne Blockverteidigung und ermöglichte seinem Team so ein Comeback in Viertel zwei. Beim Gang in die Kabinen führte der Vize-Meister mit 37:29.

Damit nicht genug. Die junge Gästemannschaft blieb fokussiert, behauptete ihre Führung und spielte sich in einen Rausch. Ansehnliche Ballstafetten, schnelle Pässe und Tempo im Spiel nach vorne sorgten für einen auch in der Höhe verdienten Erfolg: „Wir haben 25 Vorlagen gegeben, das ist ein Spitzenwert. Das Team hat sich in den beiden Partien von Minute zu Minute gesteigert, die Spielerinnen setzen taktische Änderungen schnell um. Die Verteidigung war nicht schlecht, ich sehe aber noch Luft nach oben.

Rheinland Lions können sich auf Umbruch konzentrieren

Immerhin haben wir einen offensivstarken Gegner bei 64 Punkten gehalten“, so Zurkowski. Lea Wolff erzielte zudem ihre ersten beiden Bundesligapunkte, während Anja Fuchs-Robetin, Mehryn Kraker und Anna Lappenküper andeuteten, dass sie eine Bereicherung für die 1. Bundesliga werden können.

Die beiden Erfolge zum Auftakt sorgen für Ruhe bei den Lions. Sie können sich voll auf ihren Umbruch konzentrieren und im Training weiterarbeiten. Das Ziel ist die Teilnahme an den Play-offs. Es wäre fatal, die Ansprüche an der vergangenen Spielzeit zu messen, die mit der Finalteilnahme endete. Davor warnt auch Zurkowski: „Die Liga ist extrem ausgeglichen. Wir müssen schauen, dass wir unsere Abläufe so schnell wie möglich automatisieren – in Offense und Defense.“

Zum Topfavoriten entwickeln sich die Rutronik Stars Keltern mit Trainer Timur Topal, bis Sommer noch in Diensten der Lions. Sie gewannen zuerst beim BC Marburg mit 73:64, um dann den Titelträger aus Freiburg mit 100:64 zu überfahren. Auch die TK Hannover Luchse überzeugten mit zwei Starterfolgen.

Lions: Kraker 21/3 Dreier, White 16/1, Morawiec 16/2, Chou 10, Bär 6, Fuchs-Robetin 5/1, Kröger 6/1, Lappenküper 3/1, Cousseins-Smith 2, Wolff 2.

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