SPD-Politikerin Tülay Durdu hat eine Kleine Anfrage an die Landesregierung zum geplanten Arbeitsplatzabbau in Rhein-Berg gestellt.
180 Arbeitsplätze in GefahrLandtagsabgeordnete Durdu fordert Antworten zur Gladbacher Glaswollefabrik

08-05-2025- Aktionstag bei G+H Isover vor dem Werksgelände, um die Verlagerung der Produktion noch zu verhindern
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Die Landtagsabgeordnete Tülay Durdu (SPD) aus Rösrath hat ihre Ankündigung von der Demonstration für die Erhaltung aller 220 Arbeitsplätze im Bergisch Gladbacher Glaswollewerk wahr gemacht. Wie berichtet hatte sie den Protestierenden zugesagt, ihr Thema in den Landtag zu bringen. Nun hat sie eine Kleine Anfrage an die Landesregierung gestellt, in der sie klare Auskünfte zum drohenden Verlust von 160 Arbeitsplätzen bei Isover in Bergisch Gladbach fordert.
Landtagsabgeordnete fordert Landesregierung auf zu handeln
Wie berichtet plant das Unternehmen Saint-Gobain Isover G+H AG, 160 der 220 Arbeitsplätze inm Bergisch Gladbach nach Speyer zu verlagern. „Damit würde nicht nur ein fast 100-jähriges Kapitel Industriegeschichte in der Region enden, sondern es wären auch mindestens 160 Beschäftigte und ihre Familien direkt betroffen – ganz zu schweigen von den indirekten Auswirkungen auf Zulieferer und Dienstleister in der Region“, so Durdu am Mittwoch in einer Pressemitteilung. „Gerade in Zeiten, in denen der industrielle Mittelstand unter Druck steht, müssen wir alles daransetzen, bestehende Arbeitsplätze zu sichern.“
Die SPD-Politikerin fordert von der Landesregierung Transparenz und Handeln: „Ich will wissen, ob und in welchem Umfang Isover in den letzten Jahren von öffentlichen Fördermitteln profitiert hat – und ob dies auch den Standort in Bergisch Gladbach betroffen hat.“
Die Kleine Anfrage umfasst fünf konkrete Fragen an die Landesregierung, unter anderem zur Kommunikation mit dem Unternehmen, zur geplanten Werksschließung und zu möglichen Unterstützungsmaßnahmen zur Standorterhaltung.