ProjektforschrittAuf dem Weg zum Bergisch Gladbacher Mehrgenerationenpark

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Im Mehrgenerationenpark in Refrath gibt es ein Trampolin für Rollstuhlfahrer.

Im Mehrgenerationenpark in Refrath gibt es ein Trampolin für Rollstuhlfahrer.

Der Mehrgenerationenpark in Refrath nimmt langsam aber sicher Formen an.

Da hat sich vieles getan in den vergangenen Wochen am künftigen Mehrgenerationenpark von Refrath. Die kleine Grünzone an der Wilhelm-Klein-Straße wird seit Januar umgestaltet. Im April soll das Gelände voraussichtlich seiner neuen Bestimmung als Bürgerpark für alle Generationen übergeben werden.

Für die Kreisstadt wird es der erste Mehrgenerationenpark überhaupt sein. Viele Refratherinnen und Refrather sind sehr neugierig auf die Grünanlage und freuen sich, durch den Park zu flanieren. Das Grünprojekt setzt damit die Reihe der Neuerungen fort, erst vor kurzem hatte die Stadt einen Bürgerwald in der Stadtmitte festlich eröffnet.

Barrierefreie Spielmöglichkeiten sind ebenfalls schon zu erkennen

Rote Spiel- und Sitzgeräte sind bereits in Refrath errichtet worden. Barrierefreie Spielmöglichkeiten sind ebenfalls schon zu erkennen. Der Bagger eines Garten- und Landschaftsbauunternehmens hat ganze Arbeit geleistet bei der Neuanlegung der Wegebeziehungen. Aus der schnellen Durchquerung zur nahen Stadtbahnhaltestelle oder zu einem Kiosk an den Gleisen soll ein kleines Ereignis werden, mit Angeboten zur Freizeitbetätigung.

Auch mittelgroße Steinquader sind bereits angeliefert worden, sie sollen Spaziergänger und Wanderer beim Besuch des innerstädtische Grünzugs begleiten. Gebaut wird an der Wilhelm-Klein-Straße nach Planungen einer Landschaftsarchitektin. Die Stadt hatte anschließend den Auftrag an ein örtliches Unternehmen vergeben.

Den klassischen Kinderspielplatz mit Schaukel wird es nicht geben.

Angestrebt wird ein Mehrwert und Nutzen, den alle Generationen erfahren sollen, vom Säugling bis zum betagten Mitbürger. Den klassischen Kinderspielplatz mit Schaukel, Rutsche oder Sandkasten wird es im Mehrgenerationenpark nicht geben.

Elemente zum Sitzen und Balancieren sollen nach Fertigstellung der Anlage zum Aufenthalt einladen. Vorgesehen ist eine Bahn zum Boulespielen. Ein Schachfeld zum Schachspiel wird kommen. Das barrierefreie Trampolin ist in seinen Umrissen bereits gut erkennbar. Wände für Graffitiaktivitäten sind ebenfalls vorgesehen. Bänke und Sitzmauern wird die Stadt aufstellen, auch neue Abfalleimer, und in den Randbereichen eine neue Bepflanzung anbringen.

Im Park soll Obst und Gemüse angebaut werden

„Essbare Stadt“ lautet das Motto, das die Stadtplaner im Mehrgenerationenpark umsetzen wollen. Vorbild dafür ist die Stadt Andernach, in der seit einigen Jahren sehr erfolgreich Gemüse und Obst angebaut werden. Bürger können die essbaren Pflanzen kennen lernen und probieren. Ähnliches stellen sich die Planer in Refrath vor.

Die Anlage war nach dem Bürgerantrag eines Refrather Bürgers in den Blick gekommen. Zuvor hatte die Verwaltung einen Versuch unternommen, das im städtischen Eigentum liegende Grundstück als Bauland auszuweisen. Später entschieden sich die Bergisch Gladbacher Politiker anders: für die Planung eines  Mehrgenerationenparks an der Wilhelm-Klein-Straße.

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