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Protest in Bergisch GladbachEinzelhandelsverbände fordern Erhalt der Brötchen-Taste

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In allen Stadtteilen (wie hier in Bensberg) ist das Kurzparken für 15 Minuten kostenlos. Die Ampelkoalition sieht dies kritisch.

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Bergisch Gladbach – Der von der Ampelkoalition angeregte Wegfall der „Brötchentaste“ (freies Parken von 15 Minuten auf städtischen Parkplätzen) schlägt Wellen. Am Freitag meldeten sich der Handelsverband NRW/Rheinland, die IG Stadtmitte Bergisch Gladbach und die Interessengemeinschaft Bensberger Handel (IBH) zu Wort. Ihr Tenor: Die „Brötchentaste“ sei für den heimischen Handel von großer Bedeutung.

„Unser Ziel muss sein, dass auch die Rahmenbedingungen zum Verweilen, Flanieren und Einkaufen einladen“ sagt Marcus Otto, Geschäftsführer der Handelsverbands. „Oberste Priorität ist, den stationären Handel zu stärken.“ Städte sollten als gute Gastgeber agieren, wozu auch Parkmöglichkeiten zählten. „Die Stadtteilzentren müssen einkaufsfreundlich und erreichbar bleiben.“ Vor dieser Entwicklung fordere der Handel die befristete Ausdehnung der Frei-Parkzeit von 15 auf 30 Minuten, und danach auf 15 Minuten beizubehalten – dieser Antrag der CDU war von Grünen, SPD und FDP abgelehnt worden.

„Kein echtes Konzept für die Zukunft“

Die IG Stadtmitte verschließe sich nicht Veränderungen, betont der Vorsitzende Mark Peters. „Allerdings bringen überhastete Einzelaktionen kein echtes Konzept für die Zukunft.“ Der Handel vor Ort müsse in der Pandemie gegenüber den Online-Händlern gestärkt werden. Peters zeigt sich verwundert, dass es vorab keinen Austausch über die Veränderungen gegeben habe; dies sei früher üblich gewesen. Auch die Fahrradstraße Laurentiusstraße müsse in ein Gesamtkonzept eingebettet werden, meint Peters. In der jetzigen Zeit seien beide Vorhaben ein „schlechtes Zeichen für den stationären Einzelhandel“.

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Aus Bensberg meldet sich für die IBH Georg Daubenbüchel zu Wort: „Die Brötchentaste ist ein bewährter und von allen geschätzter Beitrag zur Stärkung von Handel und Gewerbe. Wir beantragen deren Beibehaltung.“ Die IBH blickt auch auf die Idee der Koalition, den Wochenmarkt für eine Übergangszeit in die Schloßstraße zu platzieren. Existenzielle Bedeutung hätten Durchfahrt- und Parkmöglichkeiten in der Schloßstraße. Man lehne „jedwede Schließung der Straße oder Nutzungseinschränkung des Parkraumes jetzt und in der Zukunft ab“. (cbt)