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Kultureller AustauschVereine aus Gladbach organisieren internationales Kochen

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Internationales Kochen

Die Teilnehmenden kamen über das Kochen miteinander ins Gespräch und lernten neue Kulturen und Menschen kennen.

Beim internationalen Kochen in der Schulküche des Nicolaus-Cusanus-Gymnasiums kommen verschiedene Kulturen miteinander in Kontakt.

Über den Kochtopf kommt man sich näher– das finden die Teilnehmenden des Internationalen Kochens der Vereine „Herzlich Willkommen“ (Herwi) und Pszczyna.

25 Menschen unterschiedlicher Herkunft kochten in der Schulküche des Nicolaus-Cusanus-Gymnasiums vier verschiedene Gerichte zusammen: polnisches Bigos nach oberschlesischer Art, schottische Stew, französische Quiche und bulgarische Baniza.

„Hier sind ausländische Menschen, Menschen mit Migrationshintergrund, Deutsche und Geflüchtete“, erzählt Herwi-Vorsitzender Klaus Farber. Er veranstalte die Aktion, damit sich Menschen aus unterschiedliche Kulturen kennenlernen können– und das in einer lockeren Atmosphäre. Das helfe auch beim Sprachen lernen: Wenn es nicht um Sprachunterricht, sondern um alltägliche Situationen gehe, sei es viel leichter, einfach drauf loszureden.

Durch gemeinsames Kochen lernt man einander besonders gut kennen

Das Konzept scheint aufzugehen: In der Küche liegt nicht nur ein verheißungsvoller Duft in der Luft, es macht sich auch ein Stimmengewirr breit– die Teilnehmenden müssen sich beim Kochen gut absprechen. Am Ende werden die Gerichte zusammen verspeist. „Zusammen zu essen ist toll“, sagt Dorothee Hogrefe.

Sie ist im Team Quiche und wartet gerade darauf, dass der Teig fertig gebacken und bereit zum Befüllen wird. Sie fügt hinzu: „Jeder erzählt etwas von sich und am Ende kennt man sich wirklich.“ Deswegen habe sie auch schon öfter an der Aktion teilgenommen. Herbert Kurek ist Schatzmeister bei Herwi und hat auch schon öfter mitgekocht. Die Multikulti-Atmosphäre gefalle ihm gut– und Kochen verbinde. „Wenn man in den Kochtopf von jemandem schaut, lernt man viel über seine Kultur“, erklärt er.

Dieses Mal kochen Kurek und sein Team das abgewandelte Bigos. Die Grundlage für den polnischen Eintopf ist Weißkohl. Dazu kommen Speck und Kabanossi. Und nach der oberschlesischen Art werden noch Äpfel und Steinpilze oder Champignons hinzugefügt. Wenn es serviert wird, kommt noch ein Klecks Saure Sahne oben drauf. „Eigentlich ist das ein Winteressen, aber uns schmeckt das auch im Frühling“, erklärt er. Er hat auch noch einen Tipp: „Am besten schmeckt es natürlich, wenn es einen Tag durchgezogen ist, wie bei jedem Eintopf.“

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