Neubauprojekt in GronauFreie Wähler wollen Wachendorff-Pläne öffentlich diskutieren

Lesezeit 2 Minuten
Alte Fabrikhallen der ehemaligen Papierfabrik Wachendorff in Bergisch Gladbach-Gronau

Alte Fabrikhallen der ehemaligen Papierfabrik Wachendorff in Bergisch Gladbach-Gronau

Bergisch Gladbach – Weit über 400 Wohnungen und ein sogenanntes Boardinghaus. Am heutigen Dienstag sollen im Planungsausschuss erste Vor-Weichen gestellt werden für das Neubauprojekt Wachendorff in Gronau: Aufträge an die Verwaltung sollen herausgehen, einen Bebauungsplan vorzubereiten, die Bauleitplanung vorrangig nach vorne zu bringen und die „Wirkbeziehungen“ in den Stadtteil Gronau zu ermitteln.

Bürger sollen Infos bekommen

„Mit diesem Verfahren gibt sich die Freie Wählergemeinschaft nicht zufrieden“, sagt FWG-Fraktionsvize Rainer Röhr. Es müsse jetzt eine Information an die Bevölkerung kommen, und zwar unabhängig vom Bebauungsplan. Dabei könnte das Vorgehen bei der ehemaligen Papierfabrik Zanders eine Blaupause sein, meinen die Freien Wähler. Ausschussmitglied Wilfried Förster betont, dass die Verwaltung die Planungsabsichten des Eigentümers öffentlich machen müsse.

B-Plan verändert sich

Zum einen gebe es deutliche Änderungen zum gültigen B-Plan. Andererseits sei das Gelände mit der Kradepohlsmühle von historischer Bedeutung. „Ein Vergleich mit der Schnabelsmühle als Keimzelle von Zanders ist durchaus angezeigt.“ Eine Bürgerinformation müsse das Projekt nicht verzögern, sagt Förster.

Das könnte Sie auch interessieren:

„Eine frühzeitige Kommunikation würde auch dem Stadtteil gut tun.“ Die über 400 Wohnungen seien „keine Kleinigkeit“ und hätten Auswirkungen auf Schulen und Kitas. Ein Boardinghaus, also hotelähnliche Appartements zum Wohnen, bringe in der Regel auch weiteren Verkehr. Für die Bürgerschaft sei es nicht nachvollziehbar, dass bei Zanders die gesamte Stadtgesellschaft in die Vorbereitung einbezogen werde, bei Wachendorff aber nicht.

KStA abonnieren