Mahnmal des KriegesBeschossener ukrainischer Krankenwagen kommt nach Gladbach und Overath

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Ein Krankenwagen mit Einschusslöchern steht auf einem Platz.

Dieser beschossene ukrainische Krankenwagen ist am kommenden Wochenende (13./14. April) in Bergisch Gladbach und Overath zu sehen.

Mit einem von russischen Angreifern beschossenen Krankenwagen will der Bergisch Gladbacher Städtepartnerschaftsverein aufrütteln.

Die Scheibe ist von Projektilen durchschossen, die Karosserie von Splittern durchsiebt. Am 12. März 2022 bombardierte die russische Armee völkerrechtswidrig das Krankenhaus von Derhatschi in der Region Charkiw im Nordosten der Ukraine, schoss dabei auch auf Rettungsfahrzeuge.

Ein zerstörtes Krankenhaus steht in der Ukrainischen Stadt Derhatschi.

Am 12. März 2022 bombardierte die russische Armee völkerrechtswidrig das Krankenhaus von Derhatschi in der Region Charkiw.

Dabei wurde auch ein Krankenwagen getroffen und der Fahrer, der gerade zu einer Fahrt aufbrechen wollte, um Verletzte zu evakuieren, wurde schwer verletzt. Der Wagen ist gezeichnet von den Einschlägen der Bombensplitter.

Wir wollen damit nochmals Aufmerksamkeit für unsere Freunde in der Ukraine erzeugen.
Arne Meinhardt vom Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Bergisch Gladbach – Butscha

Am kommenden Wochenende wird er in Bergisch Gladbach und Overath zu sehen sein – als Mahnmal des russischen Angriffskriegs auch gegen zivile Einrichtungen. Nach Rhein-Berg geholt hat den „Barwinka“ (Immergrün) genannten Krankenwagen der Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Bergisch Gladbach – Butscha, der jüngst einen achten Hilfstransport in die ukrainische Partnerstadt gebracht hat.

Ein beschossener ukrainischer Krankenwagen wird von Besuchern besichtigt.

Der von russischen Soldaten beschossene Krankenwagen reist als Mahnmal für den Frieden in der Ukraine durch Europa.

„Wir wollen damit nochmals Aufmerksamkeit für unsere Freunde in der Ukraine erzeugen“, sagt Arne Meinhardt vom Partnerschaftsverein, der den Besuch organisiert hat.

Die ukrainische Politikerin Olena Fedorova hatte den Krankenwagen zunächst in Kiew als Mahnmal für russische Kriegsverbrechen ausgestellt. Über Litauen gelangte er dann zum Verein „Fellas for Europe“, der ihn Organisationen als Mahnmal zur Verfügung stellt.

Zu sehen ist der Krankenwagen zusammen mit Informationsmaterial zu seiner Geschichte und der Hilfsaktionen des Städtepartnerschaftsvereins sowie einer Spendenmöglichkeit am Samstag, 13. April, von 9 bis 16 Uhr, auf der Ecke von Fußgängerzone und Konrad-Adenauer-Platz in der Bergisch Gladbacher Stadtmitte sowie am Sonntag, 14. April, von 11 bis 19 Uhr, auf dem Fest Overather Frühling an der Hauptstraße unweit der Kirche St. Walburga in der Overather Stadtmitte.

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