Erst das Geschäft, dann das PflasterBaustart für Schloßstraße in Bensberg erst 2023

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Um ein Jahr, auf Anfang 2023, verschieben sich die Bauarbeiten zur Modernisierung der Schloßstraße in Bensberg.

Um ein Jahr, auf Anfang 2023, verschieben sich die Bauarbeiten zur Modernisierung der Schloßstraße in Bensberg.

Bergisch Gladbach – Die Bauarbeiten zur Modernisierung der Schloßstraße in Bensberg verzögern sich erneut. Stand heute soll laut Stadtverwaltung der Baustart erst auf Anfang 2023 gesetzt werden. Die Arbeiten dauern drei Jahre. Für die Verschiebung um ein Jahr nennt die Stadtverwaltung mehrere Gründe. Einer ist, den Einzelhändlern sowie ihren Kunden ein baustellenfreies Weihnachtsgeschäft zu ermöglichen. Statt 2025 soll die künftige „Straße der vielen Begegnungen“ nun erst 2026 fertiggestellt sein.

Hauptbaumaßnahme ist die Pflasterung mit Naturstein. Verlegt wird eine Kombination aus verschiedenen Granitsteinen in unterschiedlichen Formaten. Das Farbspektrum reicht von Hellgrau über Graubeige bis Gelbbeige.

Ausschreibung musste weltweit geöffnet werden

Bei der Ausschreibung des Auftrags für die Verlegung des Straßenbelags habe es Hürden gegeben, teilt die Verwaltung mit. Aus vergaberechtlichen Gründen habe die Ausschreibung weltweit geöffnet werden müssen, statt auf Europa beschränkt zu bleiben, so wie es ursprünglich geplant war. Dies führe dazu, dass sich die Bauarbeiten verzögern würden. Die Frist für die Baufirmen, ihre Angebote abzugeben, läuft noch bis zum 16 August.

30 Neue Akzente für Bensberg

Die Schloßstraße ist ein Baustein des Integrierten Handlungskonzepts Bensberg. 30 Projekte will die Stadt angehen, darunter gilt auch die Umgestaltung des Deutschen Platzes/Hindenburgplatzes als Leuchtturmprojekt. Diese Baumaßnahme hat die Stadt für 2022 angekündigt. Das zweite Projekt, das in diesem Jahr geplant ist, ist die Aufwertung der Schloßberg-Garage. Aktuell rechnet die Stadt insgesamt mit zuwendungsfähigen Ausgaben für bewilligte und geplante Maßnahmen von etwa 15,65 Millionen Euro. Die Stadt zahlt 30 Prozent der Kosten, das Land übernimmt 70 Prozent. (ub)

„Im Herbst ist mit der Unterzeichnung des Bauauftrags zu rechnen“, meint Patrick Ortmanns vom städtischen Pressebüro. Dann könnten eigentlich die Pflasterarbeiten beginnen. Aber um das Weihnachtsgeschäft des Einzelhandels nicht zu beeinträchtigen, sei der Baubeginn erst danach angesetzt.

Fußgänger und Fahrradfahrer in den Mittelpunkt

Der Umbau der Schloßstraße startet also zum Jahresanfang 2023 in dem Straßenabschnitt zwischen Kölner Straße und Nikolausstraße und zieht sich von dort in weiteren drei Bauabschnitten in Richtung Osten. Das Konzept sieht vor, Fußgänger und Fahrradfahrer in den Mittelpunkt zu rücken. Es gibt 15 Bänke sowohl mit als auch ohne Rückenlehne, die Sitzauflage besteht aus Holz. Dazu kommen fünf Rundbänke, die Bäume umgeben. 45 Fahrradbügel aus Stahl bieten Platz für 90 Fahrräder. Auf dem Vorplatz des Einkaufszentrums wird es ein Fontänenfeld geben: zwölf Strahldüsen mit einer Spritzhöhe von bis zu zwei Metern.

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Der Emilienbrunnen bleibt in seinem Erscheinungsbild, so wie er ist, erhalten, rückt aber etwa fünf Meter von seinem jetzigen Standort nach hinten.

Als Hauptbaumsorte werden 30 Gleditschien auf der südlichen Straßenseite der Schloßstraße gepflanzt. Darüber hinaus gehören 14 Kopflinden und sieben Einzelbaumsorten zum Vegetationskonzept.

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