Über 60 PlätzeArbeiterwohlfahrt plant neue Kita in Hebborn

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Kita

Symbolbild

Bergisch Gladbach – Die Arbeiterwohlfahrt (Awo) baut eine viergruppige Kita an der Odenthaler Straße im Stadtteil Hebborn. 20 Kinder im Krippenalter und 46 Kinder im Kindergartenalter können künftig in der neuen Kindertagesstätte gegenüber von der Grundschule betreut werden. 15 Plätze sind für Kinder mit einer Behinderung vorgesehen, speziell für Jungen und Mädchen mit einer Autismus-Spektrum-Störung. Der Träger „Der Sommerberg Awo-Betriebsgesellschaft“, eine Tochtergesellschaft der Awo Mittelrhein, hat angekündigt, das Bauprojekt schnell mit einem eigenen Bauträger starten zu können, hieß es in der Sitzung des Jugendhilfe-Ausschusses.

Spezielle Betreuung

Die Eröffnung sei für das Kindergartenjahr 2023/24 vorgesehen. Erste Planungen gingen von einem zweistöckigen Bau aus. Stadtverwaltung und Jugendhilfe-Ausschuss befürworten das Bauvorhaben. Zwar gibt es in Hebborn selbst und den benachbarten Stadtteilen Heidkamp, Romaney, Herrenstrunden und Sand derzeit keinen Mangel an Kita-Plätzen. Dafür fehlen aber jetzt schon 98 Betreuungsplätze im Bezirk 1 (Schildgen, Katterbach, Nußbaum, Paffrath und Hand). Die Hoffnung ist, dass die neue Einrichtung auch für Familien aus diesen benachbarten Stadtteilen interessant sein könnte – gelegen an einer Ausfallstraße, eventuell auf dem Weg zur Arbeit.

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Die Awo ist bereit, ein Konzept zu entwickeln, um die Aufnahme von Kindern mit einer Autismus-Spektrum-Störung zu ermöglichen. „Kinder mit dieser Störung haben sehr schlechte Karten, einen Platz in einer Kindertagesstätte zu bekommen“, sagt Petra Liebmann, Abteilungsleiterin für Kinder-, Jugend- und Familienförderung. In den Einrichtungen fehlten die Voraussetzungen: speziell ausgebildetes Personal sowie Therapieräume.

Der Ausbau der neuen Kita zu einem Kompetenzzentrum im pädagogischen Umgang mit diesen Kindern biete auch die Möglichkeit, die Erfahrungen an andere Kitas weiterzugeben, meint Liebmann. Der städtische Betriebskosten-Zuschuss für die Kita beträgt nach ersten Berechnungen 511.700 Euro. An den Kosten für die Ausstattung beteiligt sich das Land mit 207.900 Euro. Bei der Stadt verbleiben 23.100 Euro.

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