Aus Mitteln der Dorferneuerung hat die Gemeinde Kürten eine Fläche hinter dem Jugendzentrum zu einem neuen Dorfplatz umgestaltet.
NeugestaltungNeuer Dorfplatz in Kürten soll für Begegnungen zwischen Generationen sorgen

Der neugestaltete Platz hinter dem Jugendzentrum Kürten
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Unterhalb des Kürtener Jugendzentrums K51 hat sich in den vergangenen Wochen einiges getan: Die Freifläche ist neugestaltet und befestigt worden, etwas über 100.000 Euro wurden investiert. 85 Prozent der Aufwendungen schulterte das Land aus einem Förderprogramm zur Dorferneuerung, etwa 16.000 Euro schoss die Gemeinde als Eigenanteil zu.
Der Platz, zwischen Jugendzentrum und Wiedenhof gelegen, soll künftig als Treffpunkt für Jung und Alt dienen. Sitzbänke und Tische sind neu aufgestellt worden. Ein stabiler Holzpavillon als Unterstellmöglichkeit ist entstanden. Die Kommune hofft, dass der neue Platz angenommen wird und schon an diesem Wochenende, zur Kürtener Kirmes, seine Bewährungsprobe besteht.
Kürten: Dorfplatz ist jetzt barrierefrei
Zum Wiedenhof hin, sagt die zuständige Sozialdezernentin Monika Chimtschenko, sei der Platz auch barrierefrei erreichbar. In ihrer Bewertung hatte die Verwaltung auf die soziale Bedeutung eines Treffpunkts in Kürten hingewiesen.
Mit dem Jugendzentrum sei an der Bergstraße ein Multifunktionshaus entstanden, das von der Offenen Kinder- und Jugendhilfe, aber auch von zahlreichen weiteren gesellschaftlichen Gruppen genutzt werde. Durch die Sitzmöglichkeiten mit Feuerstelle könnten gemütliche Abende in Gemeinschaft verbracht werden. Eine Tischtennisplatte erlaube auch sportliche Aktivitäten. Neben Grillabenden verspricht sich die Verwaltung Feste und Unplugged-Konzerte (unplugged meint: ohne Verstärker). Auch der Begegnungsbereich am Gebäude ist aufgewertet worden.
Im Antragsexposé wird auf die nahe Gesamtschule verwiesen und den angrenzenden Ortsteil Waldmühle, der eine hohe Dichte an SGB-II-Bedarfsgemeinschaften und Migranten aufweise. Der Ausbau der Freiflächen gestatte es nun, Aktivitäten des Jugendzentrums oder Mehrgenerationenhauses nach draußen zu verlagern.
Gemeinde Kürten bittet um Geld
Weil der Umbau des Jugendzentrums teurer als erwartet ausgefallen sei, habe die Gemeinde selbst kaum eigene Mittel für die Gestaltung der Außenflächen. Das Projekt habe 650.000 Euro gekostet zuzüglich barrierefreier Erschließung, Austausch maroder Fenster und dem Ausbau der Dachterrasse.
Für die Gestaltung des Außengeländes benötige die Gemeinde die Hilfe des Landes.