BreitbandKein schneller Internetanschluss für Gesamtschule Kürten zum Schulstart

Die Idee, das Kabel durch den Kriechkeller zu verlegen hat sich zerschlagen.
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Kürten – Wenn an diesem Montag die Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Kürten nach den Herbstferien zurück in ihre Klassenräume kommen, werden sie erwartungsvoll ihre Laptops hochfahren und auf schnelles Breitband hoffen. Noch ist es aber nicht da. Der erhoffte Anschluss in den Herbstferien ist zeitlich knapp verfehlt worden.
„Die Arbeiten draußen auf dem Schulgelände sind bereits abgeschlossen“, berichtet Willi Hembach, Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters. Die Deutsche Telekom habe seit vergangenem Montag das Kabel von der Anschlussstelle an der Mehrzweckhalle zum Sekretariat im Schulgebäude verlegt. Zuletzt sei es darum gegangen, wie der Anschluss innerhalb des Schulgebäudes gelinge. Dafür seien Schulleitung, die EDV-Spezialisten des Rathauses und die Deutsche Telekom im engen Austausch gewesen. Spätestens am heutigen Samstag seien die Arbeiten vor Ort abgeschlossen.
Hembachs gute Nachricht
Hembach hat eine gute Nachricht für alle Schüler und Lehrer: Das dann noch fehlende Freischalten der Leitung soll nach Aussage der Telekom bis spätestens bis Ende Oktober erfolgen. Hembach zeigt sich erleichtert, dass die Arbeiten auf dem Schulgelände rechtzeitig zum Ferienende abgeschlossen werden konnten. Damit sei auch der Schulhof wieder frei.

Die Idee, das Kabel durch den Kriechkeller zu verlegen hat sich zerschlagen. Die Telekom hat nun das Kabel bis in den Schulkomplex verlegt – dort muss es freigeschaltet werden.
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Zuletzt hatten die Gesamtschüler wegen eines schwierigen Kabelanschlusses aufs schnelles Internet warten müssen. Die Idee, das besondere Kabel durch den zu einer gewissen Berühmtheit gelangten Kriechkeller der Gesamtschule zu führen, hatte sich unerwartet zerschlagen.
Kürten: Zugemauerter Kriechkeller
Die baulichen Umständen hatten es nicht zugelassen, die Glasfaserleitung im Untergrund zu verlegen: Der Keller war vor dem Zugang zum Schulgebäude zugemauert gewesen. Zuvor hatten sich auch Schulleiter Dr. Markus Hintze-Neumann und die designierte stellvertretende Schulleiterin Jasmin Frenzel persönlich im Kriechkeller umgeschaut. Ohne das schnelle Internet könne die Schule ihre gute technische Ausstattung gar nicht ausspielen, bedauerte Frenzel. Die Schule habe einen „Maserati“, können ihn ohne „Sprit“ aber nicht fahren.
Auch ein Verlegen des Kabels über das Dach der Pausenhalle hatten Schule und Gemeinde verworfen. Weil in nächster Zeit die Pausenhalle im Zuge der Schulsanierung abgerissen wird, wäre diese Variante nicht von Dauer gewesen.
Freie Wähler fragten nach
Das Breitbandkabel als solches war schon vor geraumer Zeit bis zur Mehrzweckhalle verlegt worden, der weitere Anschluss ließ aber auf sich warten- Eine Nachfrage der Freien Wähler in Sachen Breitband an der Gesamtschule und die folgende öffentliche Berichterstattung hatten das Projekt ins Rollen gebracht. Es könne nicht sein sein, dass die Kürtener Gesamtschule womöglich bis eventuell zum Jahr 2024 auf das schnelle Internet warten müsse, hatten die Freien Wähler argumentiert.
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Die Deutsche Telekom hatte sich anschließend bereit erklärt, die Kürtener Schule anzuschließen.