LockerungenAb Freitag ohne Test ins Restaurant in in Rhein-Berg

Lesezeit 3 Minuten
Dehoga-Vertreter Udo Güldenberg im Biegrarten seines Gronauer Wirtshauses in Bergisch Gladbach.

Dehoga-Vertreter Udo Güldenberg im Biegrarten seines Gronauer Wirtshauses in Bergisch Gladbach.

Rhein-Berg – Kein negativer Test mehr für den Sport in der Halle, im Fitnessstudio oder den Besuch  im Restaurant oder den Musikschulunterricht  – ab diesem Freitag werden auch in Rhein-Berg einige Regelungen gelockert, weil die dafür nötige stabile landesweite Inzidenz von unter 35 an fünf Werktagen hintereinander wie berichtet am Mittwoch erreicht war. Damit greifen ab Freitag die  genannten Lockerungen, denen zufolge auch Kulturveranstaltungen draußen und drinnen mit bis zu 1000 Personen wahlweise ohne Testpflicht oder ohne Mindestabstände zwischen den Sitzplätzen durchgeführt werden können.

Kulturveranstaltungen dürfen auch drinnen mit mehr als 1000 Zuschauerinnen und Zuschauern durchgeführt werden, hier allerdings in jedem Fall mit Testpflicht und Mindestabständen sowie festen Sitzplätze im Schachbrettmuster.

Zwölf weitere Corona-Fälle hat der Krisenstab des Kreises am Donnerstag gemeldet, drei in den vergangenen Tagen zu viel gezählte zog er nach eigenen Angaben wieder ab. 21 weitere Personen gelten als genesen, 486 Rhein-Berger befinden sich in Quarantäne – elf  weniger als am Vortag. Die Zahl der Covid-19-Patienten in Rhein-Bergs Krankenhäusern sank um vier  auf 15. Fünf der Patienten (Vortag: vier) liegen auf Intensivstationen.

Dehoga-Vorsitzender Rhein-Berg freut sich

Der Dehoga-Vorsitzende für den Rheinisch-Bergischen Kreis, Udo Güldenberg, freut sich, wenn damit die Innengastronomie mit der Außengastronomie gleichgestellt wird, in der bereits seit Mittwoch vergangener Woche kein negativer Testnachweis mehr nötig war. „Das Problem war ja bei manchen Kollegen auch, wenn es anfing zu regnen: Dann durften nur die aus dem Biergarten ins Restaurant rein, die einen negativen Test hatten.“

Udo Güldenberg selbst hat im Gronauer Wirtshaus daher die Innengastronomie bis gestern noch nicht wieder eröffnet. Heute will er erstmals wieder die Innenräume seines Gasthauses öffnen, hofft, dass dann auch die Verordnung des Landes kommt, dass die Testpflicht für die Innengastronomie ab dem morgigen Freitag entfällt.

_GL_Gastronomie_Shutdown_9889

Schwere Zeiten für die Gastronomie: Gregor Homes an der Theke im Gronauer Wirtshaus von Udo Güldenberg

„Dann können wir auch den Empfang wieder angenehmer gestalten“, sagt der Gastwirt. Die Dokumentation der Gäste, die Abstände und die Desinfektion blieben natürlich auch nach Wegfall der Testpflicht. „Aber das kennen wir ja schon gut aus dem vergangenen Sommer“, sagt er und freut sich auf ein weiteres Stück mehr Normalität im Umgang mit seinen Gästen. „Viele sind doch sofort nach Öffnung der Außengastronomie wiedergekommen“, sagt er froh. „Und sie haben selbst beim Gewitter am Freitagabend unter den Schirmen und dem Zelt im Biergarten ausgehalten – einfach toll.“

Entspannt ist auch weiterhin die Corona-Lage im Kreis. 18 weitere bestätigte Fälle hat der Krisenstab am Mittwoch gemeldet. Die Sieben-Tages-Inzidenz im Rheinisch-Bergischen Kreis sank damit leicht um 2,1 Zähler auf 17,7 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb der zurückliegenden sieben Tage.

Das könnte Sie auch interessieren:

In den vier Krankenhäusern im Kreisgebiet werden laut Krisenstab aktuell 19 Covid-19-Patienten und damit eine Person mehr als am Vortag behandelt. Vier der Patienten liegen unverändert auf Intensivstationen, ein Patient wird an einem Beatmungsplatz behandelt.

497 Rhein-Berger befinden sich laut Krisenstab aktuell in Quarantäne, weil sie selbst mit dem Coronavirus infiziert sind oder direkten Kontakt mit einem Infizierten gehabt haben. Damit stieg die Zahl der Rhein-Berger in Quarantäne gegenüber dem Vortag um 32 Personen an.

KStA abonnieren