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Baustart in SichtAreal am Park in Altenberg wird für die öffentliche Toilette vorbereitet

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Ein kleiner Park, davor sind Pflanzen gerodet und ein Bauzaun aufgestellt worden.

Das Örtchen für das geplante stille Örtchen in Altenberg, am Rande der Parkanlage.

Die Arbeiten sind nur durch die private Geldspende eines Odenthaler Paares möglich geworden. Die Arbeiten könnten noch im Juni beginnen.

Erste Arbeiten für die öffentliche Toilettenanlage in Altenberg: Auf dem kleinen Areal am Rande der Grünanlage, direkt an der nordwestlichen Ecke des Küchenhof-Parkplatzes, wurde der Boden vorbereitet, einige Bodendecker wurden entfernt. Auch ein Bauschild informiert darüber, dass hier nun endlich entstehen soll, an das viele nach jahrelanger vergeblicher Planung schon nicht mehr geglaubt hatten: Eine moderne, ansprechende und barrierefreie Toilettenanlage für Besucher des Ortes, der als touristisches und spirituelles Zentrum der Region gilt.

Wie berichtet, hatte nur die großzügige private Schenkung des Odenthaler Ehepaares Christel und Hans-Josef Hilgers das Projekt gerettet und dazu geführt, dass die fertigen, aber aus Geldmangel in der Schublade verschwundenen Pläne für die Sanitäranlage doch noch umgesetzt werden können. Bis zu 300.000 Euro haben die Odenthaler zugesagt, um Altenberg von der als unwürdig empfundenen WC-Containerlösung zu befreien. Erleichterung allenthalben.

Mit den gespendeten 300.000 Euro will die Gemeinde auskommen

Und mit dieser Summe werde man auskommen, kündigte Brügger an. Derzeit wird die Infrastruktur vorbereitet: Die Versorgung mit Strom und Wasser sei geregelt, für das Schmutzwasser liege inzwischen die Genehmigung vor, es in die Druckleitung einzuleiten, an die auch Märchenwald und Kiosk angeschlossen seien und die nahe der Markuskapelle in das öffentliche Kanalnetz münde, so Thomas Brügger von der Gemeindeverwaltung, der die Bauleitung übernommen hat.

Auch würden derzeit noch die Angebote der acht für den Bau nötigen Gewerke geprüft, Ende Mai hoffe man, die wirtschaftlichsten Anbieter beauftragen zu können. Klappt alles nach Plan, könnte Anfang Juni der erste symbolische Spatenstich erfolgen, so Brügger.

Toilettenanlage wird begrünt, um die Sichtachse zum Dom nicht zu stören

Auf dem gemeindeeigenen Grundstück unweit von Dhünn und Teich soll eine 54 Quadratmeter große Toilettenanlage in vorgefertigter Holz-Modul-Bauweise mit zwei Unisex-Kabinen (jeweils mit WC, Urinal und Waschbecken ausgestattet) sowie eine Behindertentoilette, zudem ein Abstellraum für Technik und Reinigungsgeräte entstehen. Außenwände und das Dach werden begrünt, eine Auflage der Denkmalbehörde, um die Sichtachse zum Altenberger Dom durch den Sanitärbau nicht zu beeinträchtigen. Auch der Weg zur Anlage soll umgestaltet werden.

Falls es gelingt, alle Gewerke wie geplant zu beauftragen, könnte die langersehnte öffentliche Toilettenanlage in diesem Herbst eingeweiht werden – in welcher Form auch immer.