Die verlegten Rasenbahnen auf dem Spielfeld können schon bald von Sportlern betreten werden. Die Tartanbahn soll im Herbst folgen.
Sportplatzsanierung400 Pakete Rollrasen machen Dhünntalstadion in Odenthal zur Spielstätte

Das Dhünntalstadion in Odenthal wird zum Rasenplatz. Die Tartanbahn soll folgen.
Copyright: Christopher Arlinghaus
Es grünt endlich: Im Dhünntalstadion wurden in den vergangenen beiden Tagen 400 Rollen Rasen verlegt. Damit soll der Innenraum der Sportanlage bald wieder für Fußballspiele und andere Sportarten zur Verfügung stehen. Anders nämlich als Rasenaussaat kann der Rollrasen fast unmittelbar nach seiner Verlegung betreten und damit von den Sportvereinen und Schulen genutzt werden.
„Eine Sole ist 16 Meter lang und wiegt eine Tonne“, sagt Armin Peiffer über die langen sattgrünen Rasenbänder mit der dicken Erdschicht darunter. Da richte auch ein Fußballstollen keinen Schaden an. Peiffer ist Juniorchef der Peter Peiffer GmbH aus Willich, ein Unternehmen, das auf die Verlegung großer Rasenflächen spezialisiert ist.
Rasen auf dem 8200 Quadratmeter großen Feld soll schnell anwachsen
Maschinell wurden die gezüchteten Naturgrasbahnen auf dem planierten 8200 Quadratmeter großen Fußballfeld des Dhünntalstadions ausgerollt und festgewalzt. „Der Rasen wurzelt dann in drei bis vier Wochen durch“, erklärt Peiffer. Vorausgesetzt, er trocknet in dieser Zeit nicht aus. Regen ist also erwünscht, notfalls müsse man die Grünfläche mit Wasser besprengen.
Noch in den Startlöchern steht die Gemeinde bei der Verlegung der Tartanbahn. Was einmal die Laufbahn werden soll, ist derzeit noch schlammbedeckt. Für die Arbeiten schauen die Planer mit Sorge auf die Nachrichten der Meteorologen. „Wir brauchen trockenes Wetter um die 15 Grad“, erklärt Christoph Hagen vom Planungsamt. Denn zunächst müsse eine Betonschicht gegossen und dann die rote Kunststoffschicht aufgebracht werden. Man hofft, dass das Anfang Oktober noch klappt.
Das Dhünntalstadion wird seit Herbst 2024 saniert
Seit Herbst 2024 saniert die Gemeinde das marode Dhünntalstadion im Ortszentrum. Weil der Beginn der Arbeiten immer wieder verschoben wurde, schließlich noch – wie berichtet – Planungsversäumnisse bei der Entwässerung des Geländes den Bau einer Zisterne nötig machten, mussten die Sportler, vor allem die Leichtathleten, immer wieder mit Einschränkungen ihrer Trainings- und Wettkampfmöglichkeiten leben.
Das neue Sportstätte Dhünntalstadion, die nach Fertigstellung feierlich eingeweiht werden soll, hat Gesamtkosten von 1,9 Millionen Euro verursacht, knapp 800.000 Euro steuerte der Bund bei, den Rest muss die Gemeinde aus eigenen Mitteln finanzieren.