Rhein-BergBei diesen Restaurants bekommen sie ein Ostermenü to go

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Viele gute Restaurants im Kreis bieten Ostermenüs zum mitnehmen an – so unterstützt man die Gastronomie und bekommt ein exklusives Menü für die Feiertage. 

Rhein-Berg – Wohin zu Ostern? Reisen? Fast unmöglich! Osterspaziergang? Ja, aber abseits der beliebten Pfade. Und danach? Wohin lecker essen gehen zu zweit oder mit der Familie? „Menüs to go“ sind auch an den Ostertagen angesagt – längst hat man sich auf den Bring- oder Abholservice eingelassen, bringt den Festtagsschmaus in der heimischen Küche zur vollen Entfaltung und fein dekoriert auf den Tisch. Für jeden Geldbeutel gibt es etwas.

Feiertage ausverkauft in Odenthal

So gut kommt der Service der Gastronomen an, dass Christopher Wilbrand Chef von Sterne-Restaurant „Zur Post“ in Odenthal, richtig frohlocken kann; „Die Ostermenüs sind ausverkauft – und Pfingsten auch!“

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Marinierte Gänseleberpastete im Sterne-Restaurant „Zur Post“

Also umsonst gefreut auf die „Oster-Kochbox“ mit genauer Anleitung für das letzte Finish von Atlantik-Steinbutt mit Champagnersauce, Spargel und frischen Morcheln zum Beispiel. „Es läuft recht gut, auch mit den Tagesmenüs“, freut sich Wilbrand. „Unsere Köche sind nicht mehr in Kurzarbeit, ein Teil des Restaurantteams auch. Es ist für die Auslieferung zuständig.“

Osterfisch und Osterfleisch auf italienisch

Ein paar Kilometer weiter sind noch Kapazitäten frei fürs Osterfestessen beim Restaurant „Grappolo D’Oro“ – auch Küche vom Feinsten: Oster-Fisch-Menü für 59 Euro pro Person mit Salat von weißem und grünen Spargel mit marinierten Garnelen und feiner Himbeervinaigrette, dann Filet vom weißen Heilbutt auf Gemüse-Taglioni an Bärlauchschaum, dann ein feines Dessert.

Verführerisch klingt auch das Oster-Fleisch Menü mit gebackenem Ziegenkäse auf karamellisiertem Apfel, Wachtelterrine, Kalbsröllchen mit Thunfischfarce. Als Hauptgericht Lammrücken in Barolosauce und schmackhaften Beilagen. „Unsere Gäste bekommen von uns die genaue Anleitung für die Zubereitung“, berichtet Küchenchef Leonardo Bochicchio. „Es sind fast alles Stammgäste – sie kommen immer wieder.“

Diese gute Nachricht kommt bei vielen Restaurants und Gaststätten herüber, die trotz der „Menüs to go“ bei Weitem nicht an die früheren Umsätze herankommen.

Im Dorf hilft man sich gegenseitig

„Unsere Stammgäste unterstützen uns – wir profitieren von der Dorfstruktur“, sagt Bernd Otte, Chef von Restaurant Zur Post in Kürten-Biesfeld. In der Ostermenü-Karte findet man gutbürgerliche Gerichte zwischen 16 und 22 Euro, am Karfreitag gibt es Spargel.

Ein Menü für unter 30 Euro

Auch im Restaurant Haus Thal in Overath-Immekeppel bekommt man schon für 20 bis 28 Euro ein Ostermenü zum Mitnehmen: „Spargelcremesuppe, dann Saltimbocca Romana mit Ratatouille, zum Dessert ein Holunderblütendessert mit frischen Erdbeeren“, sagt Inhaber Sascha Tamas. „An den Wochenenden werden diese Menüs gut angenommen, in der Woche wird es weniger. Man merkt, dass viele Leute in Kurzarbeit sind und wenig Geld haben.“ Und der Markt für Pizza und Pasta sei schon aufgeteilt von den Pizzerien.

Flammlachs am Karfreitag

Etwas Besonderes gibt es beim Gronauer Wirtshaus in Bergisch Gladbach-Gronau: Am Karfreitag Flammlachs von Buchenfeuer. Und ansonsten ist man dort ganz auf Spargel eingestellt: Ostermenü für 28,50 Euro mit Spargelcremesuppe, Spargel mit Schweinefilet und hausgemachtem Erdbeer-Tiramisu. Der Abholtermin wird am Telefon verabredet.

Stammgäste haben jede Woche bestellt

In der Rösrather Restaurant „Klostermühle“ am Schloss Eulenbroich bietet Inhaberin Josée Moissonnier am Ostersamstag, -sonntag- und -montag ein Ostermenü für 40 Euro an: gebratener Lachs an Spargel-Salat, Pilze mit hausgemachten Nudeln, Bärlauchsuppe, Lammragout mit Salbei, Rosmarin an Gemüse und Gratin Dauphinois, Kompott von Rhabarber und Erdbeere mit Crème fraîche.

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„Bis Karfreitag können die Kunden telefonisch bestellen und an den Ostertagen abholen. Ich erkläre den Gästen, wie die Zubereitung geht“, erzählt die Chefin, die gemeinsam mit ihrer Hilfe Juliette alles zubereitet. „Wir haben Stammgäste, die seit dem 1. November jede Woche bestellt haben – das ist wirklich toll.“

Köche arbeiten wieder in Vollzeit

Ab Karfreitag bis Ostermontag bietet Dominik Eßer, Chef vom Gasthof Schwäke in Bergisch Gladbach gegenüber von Schloss Lerbach, für 55 Euro ein Vier-Gang-Menü an. Sehr verführerisch mit Schwertfischfilet mit Ponzu glasiert, Ziegenkäse in Lauchasche gewälzt, argentinisches Rinderfilet in Ochsenschwanz- Pumpernickel-Kruste, Spargel, alles mit leckeren Beilagen, und als Dessert Nicks Erdbeerküchlein mit Vanille/Waldmeister.

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Das Ostermenü vom Gasthof Schwäke in Bergisch Gladbach kostet 55 Euro.

„Der Hauptgang wird warm gehalten anliefert, kommt bei 60 Grad in den Ofen – inzwischen kann man schon die Vorspeisen genießen“, erklärt Eßer das „Ostermenü to go“. „Und wir haben noch Kapazitäten frei für Bestellungen; und wir sind überrascht, wie gut das Angebot angenommen wird.“ Seine drei Köche arbeiten wieder in Vollzeit, das zweiköpfige Serviceteam fährt die Auslieferungstouren.

Es geht also bergauf in der aktiven Gastronomie – langsam, und mit guten Konzepten.

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