EnergiekriseWo in Overath gespart und es dunkler und kälter wird

Lesezeit 2 Minuten
Das Schwimmerbecken im Badino, dem Hallenbad von Overath.

Im Hallenbad Badino werden die Wassertemperaturen gesenkt, um Energie zu sparen.

Energie einzusparen ist das Gebot der Stunde. Die Overather Stadtverwaltung listet auf, wo Strom und Gas eingespart wird. Darunter das Hallendbad und das Rathaus.

In einem gemeinsamen Antrag, wollten CDU, B90/Die Grünen und FDP von der Verwaltung wissen, welche Einsparpotenziale und -maßnahmen in er Stadt Overath geplant sind. Die Overather Stadtverwaltung antwortete schriftlich und listet auf, welche Maßnahmen zur Energieeinsparung bis zum 28. Februar 2023 umgesetzt werden.

So dürfen zum Beispiel Räume in öffentlichen Gebäuden, in denen man sich nicht regelmäßig aufhält, nicht mehr beheizt werden. Das gelte zum Beispiel für Flure, große Hallen, Foyers und Technikräume. In öffentlichen Gebäuden darf künftig nur noch auf maximal 19 Grad geheizt werden. Trinkwassererwärmungsanlagen in öffentlichen Gebäuden wie zum Beispiel Durchlauferhitzer müssen ausgeschaltet werden, wenn sie überwiegend zum Händewaschen vorgesehen sind.

Im Overather Hallenbad Badino wird die Temperatur gesenkt

Auch bei der Beleuchtung von Gebäuden und Baudenkmälern wird gespart und die Heizungsanlagen in kommunalen Liegenschaften werden entsprechend überprüft. Energiesparen ist auch im Hallenbad Badino angesagt: Im Sportbecken wurde die Temperatur von 28,5 Grad Celsius auf 27 Grad Celsius gesenkt. Im Kinderbecken wurde die Temperatur von 32 Grad Celsius um drei Grad auf 29 Grad gesenkt; für das Babyschwimmen wird die Temperatur im Kinderbecken allerdings temporär wieder auf 31 Grad Celsius erhöht. Der Whirlpool des Badino wurde einstweilen außer Betrieb genommen.

In der Sauna befinden sich zwei Öfen mit einem Stromverbrauch von jeweils 18 kWh sowie ein Ofen mit einem Verbrauch von 27 kWh. Die Sauna wurde nach der Sommerpause 2022 zunächst nicht wieder in Betrieb genommen. In den Fluren von Verwaltungsgebäuden wurden bei Sanierung Bewegungsmelder für die Beleuchtung eingebaut. Die Dienst-PCs können auch im Falle von Heimarbeit von zu Hause aus gestartet und auch wieder heruntergefahren werden.

Gespräche über mit Aggerenergie über die Straßenbeleuchtung

Bei der Straßenbeleuchtung Energie zu sparen, ist offenbar nicht ganz so einfach: Mit der Aggerenergie finden derzeit Abstimmungen darüber statt, ob ein partielles und/oder zeitliches Ausschalten der Straßenbeleuchtung unter Beachtung von Sicherheitsaspekten zur weiteren Energieeinsparung erfolgen könnte. Grundsätzlich, so die Stadtverwaltung, lasse sich feststellen, dass im Bestandsnetz der Straßenbeleuchtung historisch bedingt nur eine Schaltphase vorhanden sei, beispielsweise eine Nachtabschaltung nur „ganz oder gar nicht“ möglich sei.

An den Leuchtpunkten, an denen im Rahmen der turnusmäßigen Wartung das Leuchtmittel ausgetauscht wird, wird bereits ein LED-Leuchtmittel eingebaut, dessen Steuerung so programmiert werden kann, dass nachts eine Leistungsreduzierung vorgesehen wird. Die Verwaltung will mit der AggerEnergie noch weitere Gespräche über eine Modernisierung des Leuchtenparks führen.

KStA abonnieren