NRW lag im Juni mit 19,1 Grad Celsius über dem Durchschnittswert von 15,4 Grad Celsius.
NiederschlagDer Juni war der trockenste Monat in Rhein-Berg seit 13 Jahren

Staubtrocken: Pferde laufen bei Lindscheid an der Großen Dhünn-Talsperre über einen Wirtschaftsweg.
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Reichlich Regen kommt derzeit vom Himmel. Doch das ist noch nicht lange so. Der zurückliegende Monat war der niederschlagsärmste Juni seit 2010. Das hat der Wupperverband im Rahmen seiner monatlichen Niederschlagsberichte mitgeteilt.
Trocken und warm sei der vergangene Sommermonat gewesen, so Wupperverbandssprecherin Susanne Fischer: „Es fiel nur halb so viel Regen wie im langjährigen Mittel, teils auch deutlich weniger.“ So sei etwa an der Bever-Talsperre bei Wipperfürth weniger als ein Drittel der sonst üblichen Menge für einen Juni erfasst worden.
Rhein-Berg: Deutlich weniger Regen als der Durchschnitt
An der Großen Dhünn-Talsperre in der Mitte des Rheinisch-Bergischen Kreises fielen laut Wupperverband im Juni 40 Liter Regen. „Der Durchschnitt liegt hier bei 100 Litern“, so Wupperverbandssprecherin Fischer.
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Weniger Regen in einem Juni fiel an der rheinisch-bergischen Messstelle in Wermelskirchen-Lindscheid zuletzt im Jahr 2010: Damals waren es lediglich 13 Liter, also weniger als ein Drittel des diesjährigen Juni-Niederschlags.
Große Dhünn-Talsperre ist trotzdem gut gefüllt
Dank der Regenmengen im Winter und Frühjahr ist die Trinkwassertalsperre Große Dhünn-Talsperre dennoch laut Talsperrenbetreiber Wupperverband derzeit gut gefüllt. Der Füllstand des 81 Millionen Kubikmeter fassenden Stausees betrage 84 Prozent, beziffert der Talsperrenbetreiber.
Zum Vergleich: Die größte Brauchwassertalsperre des Wupperverbands, die Wupper-Talsperre zwischen Remscheid, Radevormwald und Hückeswagen ist aktuell noch zu 72 Prozent gefüllt.
Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) war es insbesondere im letzten Drittel des Monats sehr warm war. NRW lag im Juni mit 19,1 Grad Celsius über dem Durchschnittswert von 15,4 Grad Celsius. Insgesamt 300 Sonnenstunden wurden laut DWD in Nordrhein-Westfalen im Juni gemessen, im Mittel sind es 184 Stunden.