35,4 Millionen EuroSanierung des Rösrather Schulzentrums wird deutlich teurer

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Sanierung Schulzentrum Rösrath 200821

Baustelle auf der Baustelle: Die Fassadenplatten am Rösrather Freiherr-vom-Stein-Schulzentrum drohen abzustürzen, weshalb besondere Sicherungen notwendig wurden.

Rösrath – Die Sanierung des Freiherr-vom Stein-Schulzentrums wird für die Stadt Rösrath deutlich teurer als gedacht. Der Finanzbedarf erhöht sich von aktuell 31,2 Millionen Euro auf 35,4 Millionen Euro, berichtet der zuständige Erste Beigeordnete Ulrich Kowalewski (CDU) in einer Vorlage für den Schulbauausschuss. Darin ist die Sicherung der bröckelnden Fassade noch nicht enthalten.

Bereits zu Jahresbeginn hatte der Rat eine überplanmäßige Ausgabe von 2,85 Millionen Euro bewilligt. Mit der jetzigen Erhöhung um weitere 4,2 Millionen Euro ist noch nicht das Ende erreicht, denn die Sicherung der Fassadenplatten, von denen im Juni ein 1,5 mal 1,5 Meter großes Exemplar abgestürzt war, soll mit weiteren 450 000 Euro zu Buche schlagen. Die Waschbetonplatten müssen neu verdübelt werden; begonnen wurde bereits. Laut Kowalewski müssen 1200 Platten mit jeweils fünf Dübeln gesichert werden.

Zusätzliche Kosten aus Mitteln für Grundstückskäufe

Außerdem hat die Unwetterkatastrophe vom 14./15 Juli Schäden durch Wassereinbrüche im neuen Mensabereich verursacht. Wie hoch diese sind, ist noch unklar. „Die Schadensaufnahme läuft derzeit“, sagt der Beigeordnete. Fraglich sei, ob auch der Estrich erneuert werden müsse. Überdies habe ein Gutachter im Neubau diverse Mängel festgestellt. Die Mängelbeseitigung müsse durch das Rohbauunternehmen und den Dachdecker erfolgen.

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Ihr in die Jahre gekommenes Schulzentrum saniert und „revitalisiert“ die Stadt Rösrath mit Hilfe vom Land seit 2015. Nächstes Jahr soll das Werk vollbracht sein, was die aktuellen Bauabschnitte angeht. Dächer und Fenster wurden ausgetauscht, ebenso Brandmeldeanlage und WCs. Die Gebäude werden energetisch saniert und eine neue Heizung wird installiert, außerdem ein neues Gebäude als neuer zentraler Eingangsbereichs einschließlich „Quartierszentrum“ und neuer Mensa errichtet.

Die nun angemeldeten Zusatzkosten in Höhe von 4,2 Millionen Euro sollen überwiegend in diesem Jahr überplanmäßig aus Mitteln für Grundstückskäufe aufgebracht werden (2,7 Millionen Euro); die übrigen Mehrkosten von 1.5 Millionen Euro werden nach dem Vorschlag der Verwaltung im Haushaltsjahr 2022 vorgesehen. Über die Beschlussvorlage berät am 26. August der Schulbauausschuss und am 27. September der Stadtrat.

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