"Nachtgebet" am Vorabend des GeburtstagsPhilomena Franz als "Vorbild für uns alle"

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Matthias Buth (am Pult) gewann die Pfarrer Thomas Rusch und Franz Gerards (v.l.) für ein "Poetisches Nachtgebet".

Rösrath –  Mit einem „Poetischen Nachtgebet“ in der Kirche St. Servatius in Hoffnungsthal begann das Programm zum 100. Geburtstag von Philomena Franz am Vorabend der Tagung. „Was hat Menschen dazu gebracht?“, fragte der katholische Pastor Franz Gerards angesichts des Holocaust. Der 100. Geburtstag sei „eine Mahnung an uns alle“. An Philomena Franz gewandt sagte er: „Wir müssen alles dafür tun, dass das Unheil und die Greueltaten, die Sie erlebt haben, nicht wieder geschehen.“

"Fast gottloser Ort"

Mit Blick auf den „fast gottlosen Ort“ Auschwitz fragte der evangelische Pfarrer Thomas Rusch: „Wo waren die Christen in Auschwitz?“ Und stellte sich selbst die Frage: „Wo wärst du gewesen damals?“ Zu der Jubilarin sagte er: „Sie leben die Liebe und sind dadurch ein Vorbild für uns geworden.“

"Unsere Schwester Philomena"

Matthias Buth, der das „Nachtgebet“ initiiert hatte, sagte in einer Fürbitte, die Versammelten wollten Gott danken, dass er „unsere Schwester Philomena“ gerettet habe. Er erinnerte auch an die Opfer der NS-Herrschaft in Rösrath, etwa die 112 getöteten Kriegsgefangenen im Lager „Hoffnungsthal“ in der Wahner Heide.

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Zum Programm gehörten auch Gedichte von Paul Celan und Else Lasker-Schüler, Orgelimprovisationen von Boris Berns, Musik von Sani Franz (Geige), Sascha Köhler (Gitarre) und Ruth Theresa Fiedler (Gesang).

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