KommentarWenn politische Lager sich blockieren, gibt es keine Fortschritte für Rösrath

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Das Foto zeigt eine Solaranlage.

Solaranlagen können Ausgaben für Kommunen senken. In Rösrath wird über die Einstellung eines Energiemanagers gestritten

Im Kommentar meint Autor Thomas Rausch, dass in Rösrath die Einführung eines Energiemanagements unumstritten ist. 

Im Rösrather Stadtrat zeichnet sich eine Polarisierung ab, die sich zu verfestigen scheint. Es entwickeln sich mehr und mehr zwei Lager, die quer zu den bisherigen Strukturen liegen.

Die Kooperation von CDU und Grünen existiert offenbar nur noch auf dem Papier, beide Fraktionen beziehen zunehmend gegensätzliche Positionen — eine Verständigung im Vorfeld von öffentlichen Beratungen findet nicht statt. Auch das oppositionelle Bündnis von SPD, Fors-Park, FDP und Linke driftet in inhaltlichen Fragen auseinander.

Suche nach Gemeinsamkeiten zwischen CDU und Grünen in Rösrath liegt brach

Die neue Lagerbildung folgt einem klassischen Rechts-links-Schema, die Suche nach Gemeinsamkeiten, die zuvor jahrelang zumindest zwischen CDU und Grünen gelang, liegt brach. Das wurde im Zukunftsausschuss erneut überdeutlich.

Die dort geführte Debatte über eine neue Energiemanager-Stelle hätte eigentlich zu einem gemeinsam getragenen Ergebnis führen können — jedenfalls nach den bisherigen Gepflogenheiten zwischen den Partnern CDU und Grüne.

Sie hätten im Vorfeld klären können, ob vorhandenes Personal den gewünschten Energieeffizienz-Check bei städtischen Gebäuden übernehmen kann — zusätzlich zu den vorhandenen Aufgaben.

Keine Kommunikation mehr zwischen politischen Lagern in Rösrath

Doch die Kommunikation funktioniert nicht mehr, und die Lust auf Kompromisse ist offenbar geschwunden. Für Rösrath ist das aber keine gute Diagnose: Wenn die neuen politischen Lager sich blockieren, gibt es keine Fortschritte für die Stadt.

Dass ein Energiemanagement für städtische Gebäude stattfinden muss, ist unumstritten. Wenn das so ist, muss auch das Wie zu klären sein.

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