Kommentar zur VerkehrswendeDiskussion ohne Konkretes ist typisch für Rösrath

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Eine Radfahrerin fährt am Morgen bei Schneefall.

In Rösrath wird über den Verkehr debattiert. (Symbolfoto)

Rösrath debattiert über den Verkehr. Unser Autor wünscht sich mehr Sachlichkeit. Ein Kommentar.

Dass Einschränkungen bei der gewohnten Freiheit für den Autoverkehr für heftige Debatten und Unmut bei den Betroffenen sorgen, ist hinlänglich bekannt und zurzeit erneut am Beispiel der Gladbacher Laurentiusstraße zu erleben.

Dass aber schon die bloße, noch sehr allgemeine Diskussion über eine Verkehrswende für starke Emotionen sorgt, ist hingegen eine Rösrather Spezialität. Obwohl momentan keine konkreten Maßnahmen, die Autofahrer ärgern könnten, vorgeschlagen sind, gehen die Wogen hoch.

Dafür reichte schon eine schlichte Diskussionsveranstaltung mit der Autorin Katja Diehl, die offenbar weder Freundin noch Feind kaltlässt. Obwohl auf der Veranstaltung gar nichts Revolutionäres gesagt wurde, folgten heftige Attacken auf die Autorin, die folgerichtig auch entschiedene Gegenwehr auslösten.

Als Besonderheit kam hinzu, dass sich unterschiedliche Gruppen, die sich für den Radverkehr einsetzen, eine Kontroverse lieferten. Zu wünschen ist, dass nun mehr konkrete Vorschläge zu einer Verkehrsgestaltung, die den unterschiedlichen Verkehrsarten gerecht wird, auf den Tisch kommen. Und dass sie sachlich diskutiert werden.

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